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Unsere Frage zur Verkehrspolitik

Frage 11:  Welche Verkehrsentwicklung erwarten Sie durch die Erweiterung der EU für Bayern?

 
Die Antworten der Parteien

CSU

Das Verkehrswachstum geht in Bayern in ungebrochener Dynamik weiter. Dies belegen Zahlen einer Studie des IFO-Institutes (Verkehrsprognose Bayern 2015). Demnach wächst die PKW Dichte von 1998 bis 2015 von 675 auf 766, für je 1000 EW über 18 Jahre (+13,5%). Der PKW Bestand wächst in dieser Zeit von 6,5 auf 8,1 Mio. (+25% (auch wegen der steigenden Einwohnerzahl in Bayern) Da die PKW Fahrleistung je Fahrzeug leicht zurück geht, ist hier eine Steigerung von insgesamt 23,2 % zu erwarten.

Der Straßengüterverkehr wird nach dieser Studie bis 2015 innerhalb Bayerns um 85 %, der nationaler Transit (von Deutschland ins Ausland durch Bayern) um 131 % und der internationaler Transit durch Bayern um 124 % zunehmen. In die Osteuropäischen Länder beträgt der Zuwachs sogar 160%.

Das bedeutet: Das Infrastruktur-Defizit auf Transitstrecken wird dramatisch spürbar. Staus nehmen zu.

SPD Die SPD hat unsere Fragen nicht beantwortet, sondern uns ihr verkehrspolitisches Programm zugesandt, das nicht alle Fragen behandelt.
Die Grünen Die Erweiterung der EU wird zwangsläufig zu einem Verkehrswachstum führen. Trotzdem gilt es, soll wirklich für weniger Belastung durch Verkehr gesorgt werden, die Ursachen der Verkehrsbedarfe, der wachsenden Verkehrsströme zu hinterfragen, ja infrage zu stellen. Angesetzt werden kann hier beispielsweise an den unzähligen Verarbeitungs-, Veredelungs-, Aufzucht- oder "Bezuschussungsstufen", zumindest letztere stets über die Landesgrenzen hinweg.
ÖDP Durch die EU-Osterweiterung wird die Verkehrsbelastung in Bayern zunehmen. Wir befürworten eine LKW-Maut auf Autobahnen. Die Einnahmen sollten aber keinesfalls, wie von schwarz-rot-grün-gelb gefordert, in neue Straßen fließen, sondern in die Verbesserung des ÖPNV, in die Wiederbelebung von Bahnstrecken und in die Qualität und Frequenz der Eisenbahnverbindungen.
FDP Siehe Antwort zu Frage 10
Freie Wähler Die "Freien Wähler in Bayern" haben uns nicht geantwortet.

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