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Kreisverband Freising/Erding/Dachau e.V.
Pressemitteilungen

 

Erding, 25.08.09

Wer zahlt die 3. Startbahn?

Bisher hat Dr. Michael Kerkloh stets versichert, dass der Münchner Flughafen eine 3. Start- und Landebahn dringend brauche und natürlich alleine finanzieren werde. Bei den Anhörungen im Planfeststellungsverfahren in Unterschleißheim wiesen die Verantwortlichen der Flughafen München Gesellschaft (FMG) stets mit Nachdruck darauf hin, dass kein Cent Steuergelder benötigt werde.

Jetzt kommt die Wahrheit scheibchenweise ans Licht. Die weiterhin stark sinkenden Passagierzahlen führen den Bedarf für eine 3. Startbahn ad absurdum. Sollten die Zahlen in Zukunft mal wieder steigen, werden Jahre vergehen, bis der bisherige Höchststand im Sommer 2008 erreicht sein wird. Mit den zwei bestehenden Bahnen kann der Flughafen aber bis auf 50 Millionen Passagiere wachsen - ohne 3. Bahn.

Der Blick auf die Finanzen verweist die bisherigen Aussagen ins Reich der Fabel. Zunächst versuchte der Flughafen, Geld von den Gesellschaftern zu bekommen. Der bayerische Finanzminister wollte auch willfährig sofort einen Kredit über 500 Millionen € dem Flughafen schenken, was der Steuerzahler zahlen müsste Der Münchner OB Ude sieht jedoch keine Möglichkeit, dass die Stadt München, der er eine Haushaltssperre auferlegen musste, diesem Beispiel folgt.

Nun gibt der Flughafenchef bekannt, dass er die Start- und Landegebühren erhöhen müsse, da er Geld brauche, um die Bahn zumindest teilweise finanzieren zu können.

Die Kernfrage lautet nun: Wer zahlt den anderen Teil? Die Steuerzahler?

Eine Bahn, die nicht notwendig und nicht finanzierbar ist, ist ein Stück aus dem Tollhaus, das schnellstens beendet werden sollte!

Doris Kraeker
Verkehrsclub Deutschland (VCD)
Kreisverband Erding/Freising/Dachau

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