Pressemitteilung
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Verkehrsclub Deutschland |
ÖPNV-Ausbau durch eingesparte FahrkartenkostenChancen durch geringeren Fahrpreis des DeutschlandticketsDie kreisfreien Städte und Landkreise sparen durch das Deutschlandticket Kosten für Schülerbeförderung. "Wir fordern, dass sie diese Einsparungen zum Angebotsausbau einsetzen", sagt Gerd Weibelzahl, ÖPNV-Experte im bayerischen Landesverband des Verkehrsclub Deutschland. Bei Schulwegen von mehr als zwei Kilometern (bis zur vierten Klasse) und mehr als drei Kilometern (ab der fünften Klasse bis zur zehnten Klasse) müssen die kreisfreien Städte und Landkreise den Schülern eine Fahrkarte kostenfrei zur Verfügung stellen. Die Finanzierung macht einen beträchtlichen Anteil an den kommunalen Haushalten aus. Die Kosten werden zwischen Land und den Kreisen aufgeteilt. Gerade im ländlichen Raum mit langen Beförderungsstrecken mussten vor Einführung des Deutschlandtickets teilweise dreistellige Fahrkartenpreise je Schüler bezahlt werden. Nun sind nur noch 49 Euro zu finanzieren. Die Differenz sparen die Landkreise und kreisfreien Städte. Das Deutschlandticket führt zwar auch zu Mindereinnahmen aus dem Fahrkartenverkauf. Sie werden aber aus dem Deutschlandticketausgleich ersetzt. Der VCD Bayern fordert eine ehrliche Bestandsaufnahme zur Finanzierung vor Ort. Weibelzahl: "Es ist unehrlich, wenn man nun diese Einsparung mitnimmt und dann behauptet, dass das Deutschlandticket für den ländlichen Raum nichts nützen würde, weil es kein Angebot gäbe. Der Schlüssel für Angebotsverbesserungen liegt dank des günstigen Deutschlandtickets bei den Akteuren vor Ort." Für Fragen steht Ihnen Gerd Weibelzahl unter Tel. 0160 9460 5819 zur Verfügung. |