Pressemitteilung
09/2023

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Verkehrsclub Deutschland
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Telefon (0911) 47 17 43


Nürnberg, 31. März 2023

Günstig im gesamten ÖPNV fahren

Der ökologische Verkehrsclub Deutschland (VCD) weist darauf hin, dass ab 3.4.2023 das Deutschlandticket gekauft werden kann.

"Endlich hat das Tarifchaos im bayerischen ÖPNV ein Ende. Ab dem 3. April kann das Deutschlandticket für 49 Euro pro Monat gekauft werden. Mit dem Ticket kann man alle regionalen Züge und alle Nahverkehrs-Buslinien in ganz Deutschland benutzen", freut sich Gerd Weibelzahl vom VCD Landesverband Bayern über die Tarifinnovation, welche die Ampelkoalition nach langen Verhandlungen mit den Bundesländern auf den Weg gebracht hat.

Was bedeutet das Deutschlandticket für den Freistaat? Aktuell gibt es sieben Verkehrsverbünde mit unterschiedlichen Tarifstrukturen. Die Verbünde decken aber nicht die gesamte Fläche des Freistaates ab. In den kreisfreien Städten und Landkreisen ohne Anbindung an einen Verkehrsverbund existiert ein Nebeneinander von unterschiedlichen Stadtbustarifen, eigenen Tarifen von Verkehrsunternehmen und den unterschiedlichen Preisen im Regionalbahnverkehr. Im Bahnverkehr gibt es mittlerweile eine unübersichtliche Vielzahl an Angeboten mit ganz unterschiedlichen Nutzungsbedingungen - vom Bayernticket über das "ServusTicket" bis hin zum HopperTicket für Fahrten bis 50 Kilometer. Weibelzahl: "Faktisch war das bisher ein unentwirrbarer Tarifknoten, welcher nun mit dem Deutschlandticket durchschlagen wird."

Generell zeigt sich Weibelzahl verwundert über einige politische Aussagen, dass das Deutschlandticket dem ländlichen Raum nicht hilft. Aktuell kostet eine Monatskarte für die kurze Strecke von Hof nach Nails für Berufspendler zwischen 105 bis 130 Euro und für Schüler und Auszubildende 95 Euro. "Künftig zahlen alle weniger und können mehr Verkehrsmittel nutzen", erläutert Weibelzahl. Besonders deutlich wird dies bereits bei einer regionalen Verbindung wie zwischen Mühldorf und München. Hier kostet die Monatskarte aktuell 240 bis 290 Euro für Berufspendler und etwas weniger für Schüler und Auszubildende. Man spart also bis zu 80 % des aktuellen Fahrpreises ein.

Der geringe Digitalisierungsgrad des ÖPNV in Bayern macht den Fahrscheinerwerb für die Bürger nicht einfach. Die meisten Regionalbetreiber wie auch viele Stadtwerke als Anbieter der Stadtbusangebote verfügen nicht über die notwendigen Hintergrundsysteme, um das Deutschlandticket verkaufen zu können. Dies können nur die DB über den Navigator und die sieben bayerischen Verkehrsverbünde aus Augsburg, Aschaffenburg, Ingolstadt, Nürnberg, München, Regensburg und Würzburg. "Damit die Einnahmen in der Region verbleiben, regen wir an, das Deutschlandticket bei den genannten Verkehrsverbünden zu kaufen. Alternativ ist ein Erwerb auch über den DB Navigator möglich", so Weibelzahl abschließend.

Hier finden Sie die Links zu den bayerischen Verkehrsverbünden und zur DB AG:

Für Fragen steht Ihnen Gerd Weibelzahl unter Tel. 0160 94605819 zur Verfügung.

 

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