Pressemitteilung
04/2023

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Verkehrsclub Deutschland
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Nürnberg, 17. Februar 2023

Das Verbrenner-Aus ist eine notwendige und zukunftsgerichtete Maßnahme

Der VCD Landesverband Bayern kritisiert Wirtschaftsminister Aiwanger für seine autozentrische Polemik. "Aiwanger betreibt klimaschädliche Politik und handelt damit letztlich gegen die Interessen der Bevölkerung", urteilt Bernd Sluka, der stellvertretende Vorsitzende des Verkehrsclubs.

Sluka erläutert: "Aiwanger schlägt Biokraftstoffe vor. Biokraftstoffe haben eine negative Treibhausbilanz. Wenn dafür Ackerboden verwendet wird, verschlechtern sie zusätzlich die weltweite Ernährungslage, steigern den Flächenverbrauch und zerstören die ohnehin schon durch den Klimawandel bedrohte Artenvielfalt." 'Synthetische Kraftstoffe' - Aiwangers zweiter Vorschlag, um den Verbrenner zu konservieren - sind hochgradig ineffizient. Sie steigern den Energiebedarf gegenüber batterieelektrischen Fahrzeugen auf das Fünffache. "Das Fünffache an Windkraft bekommen wir nicht in Bayern. Bayern bekommet ja nicht mal das Einfache hin", kritisiert Sluka. "Mit der Forderung nach synthetischen Kraftstoffen für Nutzfahrzeuge und Pkw, für die es weit bessere Alternativen gibt, erweist sich Aiwanger als Geisterfahrer für den Klimaschutz."

Minister Aiwanger beklagt, dass die Mehrheit der Bevölkerung ein Verbrennerauto wünscht, und meint damit nur den Teil der Bevölkerung, der ein Auto fährt. Dann sollte er dafür sorgen, dass sich diese nostalgische Einstellung ändern kann und die politisch gemachte Abhängigkeit vom Auto verringert wird. Das wäre seine ureigene Aufgabe als Wirtschaftsminister: Förderung von Infrastrukturaufbau für Elektromobilität und Alternativen zum Auto und Förderung des Umbaus der Automobilindustrie zu einer zukunftsfähigen Form. Die großen Hersteller wie BMW haben die Notwendigkeit dieses Umbaus längst selbst erkannt, nur der Wirtschaftsminister rennt in die andere Richtung.

Für Fragen steht Ihnen Bernd Sluka gerne zur Verfügung, Tel. 0176 42063287

 

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