Pressemitteilung
31/2022

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Nürnberg, 31. August 2022

9-Euro-Ticket ist ein Klimawunder

Eine Nachfolgeregelung mit Einführung eines Länder-Plus-Tickets für Bayern muss schnell kommen.

"Die Studie des Verbandes der deutschen Verkehrsunternehmen zur Akzeptanz und zur Klimawirkung zeigt auf, welch eindrucksvoller Erfolg der Bundesregierung mit diesem einfachen und für alle Bürger leicht verständlichen Angebot gelungen ist. Drei Monate 9-Euro-Ticket haben die gleiche Klimawirkung ermöglicht wie ein Jahr Tempolimit", zeigt sich Gerd Weibelzahl, ÖPNV-Experte im Landesverband Bayern des ökologischen Verkehrsclubs VCD, beeindruckt.

Für den Umweltverband ist es umso enttäuschender, dass es die Politik nicht geschafft hat, eine Nachfolgeregelung umzusetzen. Weibelzahl: "Statt sich um die Umsetzung der Vorschläge vieler Initiativen wegen einer Nachfolgeregelung zu kümmern, haben die Landesverkehrsminister und Bundesminister Wissing in der eilig einberufenen Sitzung am 26. August Ping-Pong hinsichtlich der ÖPNV-Finanzierung gespielt." Somit endet das ÖPNV-Sommermärchen am 1. September abrupt.

Besonders nachteilig ist das für die Menschen in Bayern, da sich diese ab dem 1. September wieder mit einer Vielzahl von Verbundtarifen und Einzelregelungen der diversen Verkehrsunternehmen und Kleinstverbünde auf Landkreisebene herumschlagen müssen.

Daher fordert der VCD, dass Bayern von sich aus aktiv wird und den VCD-Vorschlag eines "Länder-Plus-Tickets" möglichst schnell umsetzt. Mit diesem landesweit gültigen Angebot könnten für 75 Euro im Monat alle Nahverkehrsmittel in Bayern und darüber hinaus in den baden-württembergischen Landkreisen Main-Tauber und Ravensburg und dem Thüringer Landkreis Sonneberg genutzt werden. Das Ticket sollte als Sozialticket und Jobticket noch einmal günstiger sein.

Für Weibelzahl könnten der Freistaat und Minister Bernreiter damit eine Vorreiterrolle einnehmen: "Während Minister Wissing taktiert, könnte Bernreiter zeigen, dass ihm eine günstige Mobilität und der Klimaschutz wichtig sind. Das wäre ein deutlicher Fingerzeig des Handelns an die Bundesebene."

Für Rückfragen: Gerd Weibelzahl, Tel. 0160 94605819

 

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