Pressemitteilung
04/2022

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Nürnberg, 3. März 2022

Wasserstoff-Förderung in Bayern ist klimaschädlich

Der VCD tadelt die bayerische Landesregierung, die beim Klimaschutz falsche Zeichen setzt. Denn der bayerische Wirtschaftsminister fördert Wasserstofftankstellen, ohne dass der Betreiber sicherstellen muss, dass die benötigte Strommenge zusätzlich regenerativ erzeugt wird. Das bringt die Verkehrswende nicht voran und der Klimawandel wird sogar beschleunigt.

"Es wird keine neue Photovoltaik errichtet und keine neue Windkraftanlage aufgestellt, sondern nur ein zusätzlicher Verbraucher an das Stromnetz angeschlossen und der wird auch noch mit Steuergeldern gefördert", beschreibt Bernd Sluka, der stellvertretende Vorsitzende des VCD Bayern, das Problem. Alleine vorzuschreiben, dass der Betreiber dafür "grünen Strom" einkaufen muss, genügt nicht, denn dieser fehlt dann im Netz und muss letztlich durch fossile Energieträger wie Kohle oder Gas nachgeliefert werden. Wenn der zusätzlich verbrauchte Strom nicht regenerativ erzeugt wird, bleibt der Wasserstoff nur auf dem Papier "grün" und das Klima wird geschädigt.

"Minister Aiwanger sollte seine Förderrichtlinie daher dringend ergänzen. Die für die Elektrolyse von Wasserstoff benötigte Energie muss aus einer gleichzeitig herzustellenden Anlage für regenerativen Strom stammen", fordert Sluka. Diese Anlage könnte dann gleich mit gefördert werden. Damit würde der Wirtschaftsminister auch die dringend notwendige Energiewende voranbringen, die in Bayern bislang eher behindert wird.

Für Ihre Fragen steht Ihnen der stellv. Vorsitzende Bernd Sluka gerne unter Tel. 0176 420 63 287 zur Verfügung.

 

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