Pressemitteilung
01/2020

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Verkehrsclub Deutschland
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Nürnberg, 3. Januar 2020

Nächste Dekade entscheidend für die Mobilitätswende

"Die nächsten zehn Jahre sind entscheidend, wenn wir die zunehmend spürbarere Erderhitzung auf 1,5 Grad begrenzen wollen. Wir erwarten von den politischen Akteuren konsequentes Handeln in der Mobilitätspolitik", sagt Gerd Weibelzahl vom bayerischen Landesverband des ökologischen Verkehrsclubs VCD.

"Wenn Bundeskanzlerin Merkel den Klimawandel als wichtigste politische Aufgabe bewertet und Ministerpräsident Söder sich in seiner Neujahrsansprache den Ausbau des öffentlichen Verkehrs zum Ziel setzt, dann ist das gut so", so Weibelzahl weiter. Der VCD Bayern begrüßt diese deutliche Positionierung maßgeblicher Politiker für eine ökologische Politik. Allerdings hat Weibelzahl seine Zweifel, ob das konkrete Handeln dann den hehren Zielen entspricht. "Auch im letzten Jahr hat sich VCD noch immer Großprojekte mit zweifelhafter ökologischer Wirkung wie der Ausbau des Frankenschnellweges in Nürnberg oder dem Bau einer weiteren Startbahn am Münchner Flughafen bekämpfen müssen. In Unterfranken mussten wir für den Erhalt der Bahnlinie Schweinfurt-Kitzingen eintreten, die anliegende Kommunen am Liebsten abreißen wollen", stellt er einige Beispiele heraus, welche nichts mit einer ökologischen Mobilitätspolitik zu tun haben.

In der Zukunft muss die Gesellschaft anders an die Mobilitätsfrage herangehen und den notwendigen Wandel als positive Chance sehen. Weibelzahl beschreibt dies an Hand einiger Beispiele für öffentlichkeitswirksame Aktionen politischer Vertreter: "Es macht dann z. B. einfach Spaß, neue Buslinien, aktivierte Bahnhalte oder Bahnlinien zu eröffnen, Mobilitätspunkte mit Car-Sharing und Fahrradverleihsystemen einzuweihen oder die Ansiedlung einer Fahrradfabrik zu feiern. Der Scherenschnitt für neue Autobahnen oder Umfahrungsstraßen hat dann als Symbol vergangener Tage ausgedient."

Für Rückfragen steht Ihnen Gerd Weibelzahl vom Vorstand des VCD Landesverband Bayern persönlich zur Verfügung, Tel. 0160/ 94 60 58 19. Oder wenden Sie sich bitte an das VCD-Landesbüro.

 

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