Pressemitteilung
|
Verkehrsclub Deutschland |
VCD Bayern fordert Durchstich Richtung Norden beim barrierefreien Ausbau des Bahnhofes Freilassing"Der Bahnhof Freilassing ist für viele Besucher des Freistaats der erste Kontakt, wenn Sie aus Österreich nach Bayern kommen. Daher sollte der Bahnhof zu einer Willkommensadresse ausgebaut werden", fordert Gerd Weibelzahl, Schatzmeister des bayerischen Landesverbandes beim ökologischen Verkehrsclub VCD, ein offensives Vorgehen beim anstehenden barrierefreien Ausbau des Bahnhofs. "Leider stellt sich die vorgelegte Planung als wenig überzeugende Minimalvariante von DB Station & Service dar, da man nur dort ausbaut, wo es unbedingt nötig ist. Besonders kritisch sehen wir die fehlende Durchbindung der Bahnsteigunterführung Richtung Norden", stellt Weibelzahl den Überarbeitungsbedarf dar. Siegfried Polsfuß vom VCD-Landesvorstand hat sich die Situation vor Ort genau angeschaut: "Fast 70 Prozent der Freilassinger Bevölkerung wohnen nördlich des Bahnhofes und müssen erstmal umständlich die Bahngleise mittels einer Straßenüberführung queren, um dann aus Richtung Süden zu den Bahnsteigen zu gelangen. Damit verschenkt die Bahn Fahrgastpotential. Kurze Wege locken Fahrgäste an. Umwege schrecken sie ab. Dann nehmen sie lieber den vor der Haustür stehenden Pkw", fasst Polsfuß die Problempunkte zusammen. Polsfuß ergänzt: "Wenn man dann zu einem späteren Zeitpunkt den Durchstich der Bahnunterführung realisiert, dann gibt es wieder eine Baustelle, also Lärm, Dreck und Umleitungen für Fahrgäste und Anwohner. Das würde man vermeiden, wenn man die Baumaßnahmen gleichzeitig durchführen würde." Der VCD Bayern hat im Planfeststellungsverfahren zum Umbau des Bahnhofs eine Stellungnahme abgegeben. Weitere Anregungen in dieser Stellungnahme betreffen eine Ausweitung der Fahrradstellplätze und eine Verlängerung der Bahnsteigüberdachungen gegenüber der in der Planung vorgesehenen Länge. Für Rückfragen steht Ihnen Gerd Weibelzahl vom Vorstand des VCD Landesverband Bayern persönlich zur Verfügung, Tel. 0160/ 94 60 58 19. Oder wenden Sie sich bitte an das VCD-Landesbüro. |