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02/2019

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Nürnberg, 9. Januar 2019

Gerolzhofen zieht Entwidmungsantrag für die Steigerwaldbahn zurück

Chancen für eine Reaktivierung der Bahnstrecke Schweinfurt-Gerolzhofen-Kitzingen steigen

Der Stadtrat von Gerolzhofen hat die richtige Entscheidung getroffen: Ein Beschluss von 2016, der auf die Entwidmung der Strecke zielte, wurde gekippt. Und die Stadt fordert nun eine Potenzialanalyse für die Strecke. "Wir freuen uns, dass die verkehrspolitische Vernunft gesiegt hat. Im Kampf gegen den Klimawandel brauchen wir mehr Eisenbahnen, nicht weniger. Der Stadtrat hat nun so entschieden, wie der VCD es gefordert hatte", sagt Gerd Weibelzahl, Bahnexperte des VCD Bayern. "Wir gratulieren Bürgermeister Thorsten Wozniak und dem Stadtrat zu diesem guten Start ins neue Jahr", so Weibelzahl weiter.

Die Strecke Schweinfurt-Gerolzhofen übertrifft die vom Freistaat Bayern gesetzte Messlatte von täglich 1000 Reisendenkilometern je Kilometer Betriebslänge bei Weiten. Damit haben die Anliegergemeinden Aussicht auf einen vom Freistaat finanzierten attraktiven öffentlichen Verkehr. Ein ähnlich attraktives Angebot wäre mit Bussen kaum zu schaffen und er käme die betroffenen Landkreise teuer. "Es ist eines der Rätsel der Verkehrspolitik: Jahrelang liegen Bahnlinien brach und einen guten Busverkehr in die nächsten Dörfer und Zentren gibt es auch nicht. Ausgerechnet wenn eine Bahnreaktivierung aussichtsreich erscheint, fällt manchen Kommunen und Landkreisen dann ein, dass sie ein Buskonzept wollen, dass die Bahn überflüssig macht. Schön, dass Gerolzhofen bei diesem Spiel nicht mitmacht. Es besteht nun die Chance, ein integriertes Bus-Bahn-Konzept für den Steigerwald mit der Bahnlinie als Hauptachse und den Buslinien als Zubringer vor allem zum Bahnhof Gerolzhofen zu entwickeln", meint Weibelzahl.

Für Rückfragen steht Ihnen Gerd Weibelzahl vom Vorstand des VCD Landesverband Bayern persönlich zur Verfügung, Tel. 0160/ 94 60 58 19. Oder wenden Sie sich bitte an das VCD-Landesbüro.

 

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