Pressemitteilung
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Verkehrsclub Deutschland |
Bayern ist Schlusslicht bei zwei MobilitätsrankingsDie neue bayerische Landesregierung muss umsteuern"Zwei in dieser Woche veröffentlichte Ranglisten zeigen eindrucksvoll auf, dass es große Defizite in Bayern bei der Gestaltung einer umweltverträglichen Mobilität gibt. Wir fordern die neue Landesregierung auf, einen deutlichen Kurswechsel vorzunehmen und bis zum Jahr 2023 bei beiden Rankings eine Spitzenposition anzustreben." So kommentiert Gerd Weibelzahl vom Landesvorstand Bayern des ökologischen Verkehrsclubs VCD die wenig positiven Ergebnisse zweier in dieser Woche veröffentlichten Studien. Im Einzelnen handelt es sich um folgende Untersuchungen:
Der Blick in den Koalitionsvertrag der neuen Koalition zwischen der CSU und den Freien Wählern bietet keinen Anlass, eine Trendwende zu erwarten. "Gerade im Hinblick auf die Anbindung des ländlichen Raums, wo es im ÖPNV-Angebot die größten Defizite gibt, übertreffen sich die Koalitionspartner bei der Formulierung von Allgemeinplätzen wie 'Bahnreaktivierungen wo es sinnvoll und möglich ist' oder 'Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs prüfen'. Konkret wird der Vertrag eigentlich nur, wenn es um städtische Verkehre geht, da dort Pauschaltickets oder der Bau von Seilbahnen gefordert werden", so Weibelzahl. Das Koalitionspapier ist keine Weichenstellung, um die in den beiden Studien benannten Defizite zu beseitigen. "Angesichts dieser Schieflage bleibt zu hoffen, dass in der Sacharbeit die Notwendigkeit eines Umsteuerns im Mobilitätssektor erkannt wird und die Studien als Warnschuss gesehen werden, endlich auch in Bayern zu handeln und einer ökologischen Verkehrspolitik vor allem im ländlichen Raum mehr Gewicht im Handeln von Politik und Verwaltung zu verleihen", formuliert Weibelzahl seine Erwartungen an die beiden Koalitionspartner. Für Rückfragen steht Ihnen Gerd Weibelzahl vom Vorstand des VCD Landesverband Bayern persönlich zur Verfügung, Tel. 0160/ 94 60 58 19. Oder wenden Sie sich bitte an das VCD-Landesbüro. |