Pressemitteilung
12/2018

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Verkehrsclub Deutschland
Landesverband Bayern e.V. Hessestraße 4
90443 Nürnberg
Telefon (0911) 47 17 43


Nürnberg, 30. Juli 2018

VCD startet Stickoxid-Kampagne

Do it yourself: Jeder kann Luftverschmutzung messen

Das wird ein heißer Herbst. Einige Städte bereiten erste flächendeckende Diesel-Fahrverbote vor. Auch Euro-5-Diesel werden betroffen sein. Und der Verkehrsclub Deutschland startet seine bundesweite Kampagne "NO2 selbst messen" für alle. Kick-Off ist am Montagabend bei einer Veranstaltung des VCD-Kreisverbands Bayreuth zum Thema Luftreinhaltung.

Sie wollten schon immer mal wissen, wie verschmutzt die Luft in Ihrer Stadt ist? Für nur 25 Euro Selbstkostenbeteiligung bekommt jeder Interessent eine komplette Ausrüstung zugeschickt. Die Handhabung ist denkbar einfach: aufhängen, abwarten, abnehmen und an den VCD zurückschicken. Der Verkehrsclub lässt dann die NO2-Konzentration bestimmen und teilt sie dem "Messpaten" mit. "Die so ermittelten Werte wollen wir in einer deutschlandweiten Karte veröffentlichen, um die tatsächlichen Ausmaße des Abgasproblems zu dokumentieren. Zum Herbst sollten erste Ergebnisse vorliegen", verspricht Bernd Sluka, der Vorsitzende des VCD-Landesverbands Bayern. Die Messpaten-Aktion geht auf eine Idee des VCD-Kreisverbands Dachau zurück.

Sluka:
"Wir möchten damit aufzeigen, dass schlechte Luft ein flächendeckendes Problem ist. Nicht nur in großen Städten sind ein paar Stellen mit Diesel-Abgasen belastet. Sondern auch in kleineren Städten findet man viele Straßen, in denen die Grenzwerte überschritten werden."

Bisher haben einige Kreisverbände des VCD in wenigen Städten NO2 gemessen. In Dachau, Freising und Passau, Mittelstädte, die amtlicherweise bisher nicht genannt werden, liegen die NO2-Werte über dem EU-Grenzwert. Stellenweise herrschen sogar "Münchner Verhältnisse". Jetzt soll die Messung deutschlandweit in die Fläche gehen. "Hohe Werte und damit eine extreme Belastung der Gesundheit von Anwohnern treten vor allem an engen Straßen mit vielen Autos auf. Faustregel: Je enger und je mehr Dieselautos, desto schlimmer", erklärt Sluka. Und solche Straßenzüge finden sich in fast jeder Stadt. Aber auch die Verkehrsteilnehmer sind betroffen. Wer einem Diesel-Auto mit schlechter Abgasreinigung - und das sind fast alle - hinterherfährt, hat zwangsläufig die dreckigen Abgase im Autoinnenraum. Dabei übersteigen die Konzentrationen meist alles, was außen gemessen wird.

Wer als VCD-Messpate bei der Aktion mitmachen will, wendet sich dazu einfach an den VCD Landesverband Bayern, info@vcd-bayern.de Telefon 0911/471743. Mehr zur bundesweiten Kampagne auf der Homepage des VCD Bayern: vcd-bayern.de

Für Rückfragen steht Ihnen der VCD-Vorsitzende Bernd Sluka unter Tel. 0176/420 63 287 persönlich zur Verfügung. Oder wenden Sie sich bitte an das VCD-Landesbüro.

 

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