Nürnberg, 22. März 2018

Positive 100-Tage-Bilanz der neuen Bahn-Schnellverbindung von Franken nach Berlin

Taktverdichtung und weiter zügiger Ausbau nötig

Der Landesverband Bayern des Verkehrsclubs Deutschland (VCD) sieht bei schon jetzt verdoppelten Fahrgastzahlen die schnelle Bahnverbindung nach Berlin als Erfolg an. "Jetzt muss müssen mehr Züge fahren, mindestens zwei ICE pro Stunde und Richtung", meint Gerd Weibelzahl Bahnexperte des VCD Bayern. "Dann kann der ICE alle zwei Stunden in Coburg halten, ohne dass die weiteren Anschlüsse in Gefahr wären. Andere ICE könnten dann einen zusätzlichen Halt in Erlangen einlegen", so Weibelzahl weiter. Bisher halten die Fernzüge nur in Nürnberg und Bamberg und lassen Franken sonst unberücksichtigt.

"In Richtung Schweinfurt und Würzburg müssen jedoch die Umsteigeverbindungen optimiert werden, um Franken optimal anzubinden. Dies gelingt am besten durch Taktverdichtungen in Richtung Unterfranken, zum Beispiel durch einen halbstündlichen Regionalexpress zwischen Bamberg und Schweinfurt", ergänzt das VCD-Vorstandsmitglied Dr. Christian Loos aus Würzburg.

Mit den im Bau und in Planung befindlichen Streckenabschnitten werden Kapazitäten und Geschwindigkeit weiter erhöht, daher freut sich der VCD über die Entscheidung für eine ebenerdige Querung Bambergs, die zudem einen weiteren S-Bahn-Haltepunkt ermöglicht.

Für den VCD ist es ferner wichtig, dass nun bald eine Entscheidung für einen bestandsnahen Trassenausbau in Fürth fällt und die untere Steigerwaldbahn bei Strullendorf so an die Hauptstrecke angebunden wird, dass eine Reaktivierung zumindest bis Frensdorf möglich bleibt.

Für Rückfragen steht Ihnen Dr. Christian Loos unter Tel. 0172/91 32 164 gerne zur Verfügung. Oder wenden Sie sich bitte an das VCD-Landesbüro.