Pressemitteilung
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Verkehrsclub Deutschland |
Bahnreaktivierung dient dem UmweltschutzJe früher, desto besser: Die Bahnstrecke im bayerischen Höllental zwischen Marxgrün und dem Thüringer Blankenstein sollte wieder in Betrieb genommen werden. Die Bahn ist ein umweltfreundliches Verkehrsmittel – auch im bayerischen Höllental zwischen Marxgrün und dem Thüringer Blankenstein. Naturschutzfragen sind dabei fachlich zu klären. Das betont der ökologische Verkehrsclub Deutschland (VCD). Anlass ist die Aussage des Landtagsabgeordneten Alexander König aus Hof, dass ein Verzicht auf die Reaktivierung der Bahn zwischen dem bayerischen Marxgrün und dem Thüringer Blankenstein ein Gewinn für den Naturschutz sei. Gerd Weibelzahl, Bahnexperte im bayerischen Landesverband des VCD: "Der Verkehr muss umweltgerechter werden. Das geht nur mit mehr Eisenbahn. Das ist eigentlich seit Jahrzehnten verkehrs- und umweltpolitisches Grundwissen. Dass Herr König im Namen des Naturschutzes eine Bahnreaktivierung verhindern will, erstaunt mich." Der VCD wird weiterhin das Engagement des rührigen Vereins "Höllennetz e.V." und dessen Vorsitzenden, Fritz Sell, uneingeschränkt unterstützen. Mit der Reaktivierung der Höllentalbahn könnte Lkw-Verkehr zur Zellstofffabrik Blankenstein auf die Bahn verlagert werden. Zugfahrten von der Fabrik Richtung Süden müssten nicht den Umweg über Saalfeld machen. Mit der Höllentalbahn wäre auch der Frankenwald als wichtige Tourismusdestination besser mit der Bahn zu erreichen. Gerade der Frankenwald setzt auf die umweltgerechte Anreise der Gäste. Hans Löffler, aus dem Frankenwald stammendes Vorstandsmitglied des bayerischen VCD: "Mit dem Lückenschluss wird die Kernregion des Frankenwald und des Thüringer Schiefergebirges mit den wichtigen Bahnknoten Hof und Saalfeld verknüpft. Die verbesserte Erreichbarkeit der Region mit der Bahn wäre auch ein Pluspunkt für einen eventuellen Nationalpark Frankenwald." Für Weibelzahl ist es wichtig, dass eine Bahnreaktivierung im Höllental im Einklang mit dem Naturschutz realisiert wird: "Dies ist Aufgabe des anstehenden Raumordnungsverfahrens, für welches der Freistaat Thüringen bereits die Übernahme von Planungsmitteln zugesagt hat. Bayern sollte diesem Beispiel folgen." Dann werden die Fakten erarbeitet, wie die Planung umweltfreundlich umgesetzt werden kann. Für Rückfragen steht Ihnen Gerd Weibelzahl vom Vorstand des VCD Landesverband Bayern persönlich zur Verfügung, Tel. 0160/ 94 60 58 19. Oder wenden Sie sich bitte an das VCD-Landesbüro. |