Pressemitteilung
03/2016

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Nürnberg, 3. März 2016

Stimmen Sie mit "Nein" - für die Stadt-Umlandbahn

Bürgerentscheid in Erlangen

Der VCD ruft dazu auf, beim Bürgerentscheid für die Stadt-Umland-Bahn zu stimmen. "Unterstützen Sie die Stadt-Umland-Bahn! Stimmen Sie am 6. März mit 'Nein'!", ruft Gerd Weibelzahl, Bahnexperte im Landesvorstand des ökologischen Verkehrsclubs Deutschland (VCD), auf.

Weibelzahl zeigt sich verwundert, dass die Initiatoren des Bürgerbegehrens in die Trickkiste der Formulierungskunst greifen müssen: "Ehrlicher wäre es gewesen, wenn die Befürworter des Projektes die Entscheidung in der Abstimmung auch mit einem 'Ja' bekräftigen könnten."

Die Stadt-Umland-Bahn wird von allen Fachleuten als wichtiges Projekt für den Verkehr zwischen den wachsenden Städten Erlangen, Herzogenaurach und Nürnberg erkannt. "Es ist selten, dass Politiker aller Parteien sich zum Projekt bekennen. Besonders freut uns die Unterstützung des bayerischen Verkehrsministers, Joachim Herrmann", würdigt Hans Löffler, Mittelfranke im VCD-Landesvorstand den parteiübergreifenden Konsens. Herrmann hat der Stadt-Umland-Bahn eine ansehnliche Bezuschussung aus Mitteln des Freistaates zugesagt.

Gerd Weibelzahl kritisiert die abwegigen Vorschläge der Projektgegner wie ein optimiertes Buskonzept oder die Reaktivierung der alten Bahnstrecke Erlangen-Bruck - Herzogenaurach. "Es gibt nirgendwo in Deutschland ein Buskonzept, das eine ähnliche Leistungsfähigkeit wie eine Straßenbahn aufweist. Um den Bus ohne Behinderung durch den Straßenverkehr zu führen, müsste man eine ähnliche Trasse bauen wie bei der Stadt-Umland-Bahn, hätte aber trotzdem weniger Platz für Fahrgäste." Und die Reaktivierung der Bahnstrecke scheitert an der hohen Streckenbelegung zwischen Erlangen und Erlangen-Bruck.

Hans Löffler ergänzt: "Erfahrungsgemäß bildet eine Bahn den attraktiven Grundpfeiler des öffentlichen Verkehrs. Busverbindungen können sie nur ergänzen. Leider wurden in vielen Städten in den 60er-Jahren die Straßenbahnen abgebaut um die Städte autofreundlicher zu machen. Inzwischen hat man aus diesen Fehlern gelernt und geht jetzt vielerorts wieder den umgekehrten Weg. Erlangens Bürger sollten sich diesem Weg anschließen."

Für Rückfragen steht Ihnen Gerd Weibelzahl vom Vorstand des VCD Landesverband Bayern persönlich zur Verfügung, Tel. 0160/ 94 60 58 19. Oder wenden Sie sich bitte an das VCD-Landesbüro.

 

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