Pressemitteilung
01/2016

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Nürnberg, 4. Februar 2016

Schienenersatzverkehr zwischen Bamberg und Lichtenfels ist gut organisiert

Handlungsbedarf bei den Zuganschlüssen Richtung Sonneberg und am Bahnhof Bamber

"Die ersten Wochen des Schienenersatzverkehrs auf der Hauptstrecke zwischen Bamberg und Lichtenfels haben sehr gut funktioniert. Die Busfahrer der Ersatzbuslinien sowie die Mitarbeiter der Deutschen Bahn, die den Verkehr managen, geben sich alle Mühe, die Kunden gut zu betreuen", lobt Gerd Weibelzahl vom Landesverband Bayern des ökologischen Verkehrsclubs VCD das Engagement der Beteiligten.

Verbesserungsbedarf sieht der Verkehrsclub bei der Gestaltung des Fahrplans der Bahnlinie Lichtenfels-Sonneberg und der Situation am Bahnhof Bamberg. Gerade zu den Pendlerzeiten gibt es Umsteigezeiten von gerade mal einer Minute zwischen ankommender Bahn und abfahrendem Bus. "Trotz dieser kurzen Umsteigezeit klappen die Anschlüsse, weil die Mitarbeiter vor Ort die Anschlüsse sichern", resümiert Weibelzahl aus eigener Anschauung. Die knappen Anschlüsse werden nicht in der Fahrplanauskunft dargestellt, so dass dem Kunden, der sich über Internet oder Fahrscheinautomat informiert, ein schlechteres Angebot offeriert wird als es tatsächlich gegeben ist. Beispielsweise werden zwischen Rödental und Bamberg teilweise Fahrtzeiten von zwei Stunden in der Fahrplanauskunft dargestellt, was einem ungeübten Bahnfahrer von der Nutzung der Züge abhält. Außerdem sind so knappe Anschlüsse für Menschen, die nicht gut zu Fuß sind oder mit Kinderwagen oder Gepäck unterwegs sind, nicht zu schaffen. Daher fordert der VCD eine Überarbeitung der Zugfahrpläne. "Wenn die Züge - wie es zwischen 8 und 15 Uhr und ab 19 Uhr ohnehin schon der Fall ist - generell zehn Minuten nach jeder vollen Stunde von Lichtenfels abfahren bzw. zur Minute 50 aus Sonneberg ankommen, würde sich die Situation deutlich entspannen", präzisiert Weibelzahl die Vorschläge des Verkehrsclubs.

In Bamberg stellt sich die Situation für die umsteigenden Fahrgäste eigentlich sehr positiv dar. Während früher alle ankommenden und abfahrenden Busse den stadtseitigen Bahnhofsvorplatz genutzt haben und dadurch chaotische Situationen entstanden sind, nutzen die ankommenden Busse nun die Ostseite des Bahnhofes und abfahrenden Busse die Westseite. Leider wird die Abfahrt der Busse durch Pkw behindert, die Fahrgäste zum Bahnhof bringen. Der VCD schlägt vor, die Westseite des Bahnhofes für Pkw zu sperren, da der Hol- und Bringverkehr genauso gut über die Ostseite möglich ist.

Für Rückfragen steht Ihnen Gerd Weibelzahl vom Vorstand des VCD Landesverband Bayern persönlich zur Verfügung, Tel. 0160/ 94 60 58 19. Oder wenden Sie sich bitte an das VCD-Landesbüro.

 

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