Pressemitteilung
25/2013

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Verkehrsclub Deutschland
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Nürnberg, 24. Oktober 2013

Minimaler Schaden rechtfertigt nicht den Aufwand

Der Verkehrsclub fordert statt aufwändiger verdeckter Ermittler mehr Zugbegleiter und einfache Lösungen gegen den Missbrauch des Bayerntickets.

Der ökologische Verkehrsclub VCD lehnt die aufwändigen Ermittlungen der Bahn gegen den Missbrauch des Bayerntickets ab. "Der im Vergleich zu den Fahrgeldeinnahmen minimale Schaden rechtfertigt nicht, dass dafür stundenlang Ermittler eingesetzt werden, die Fahrgäste beobachten", urteilt Bernd Sluka, der Vorsitzende des VCD Landesverband Bayern.

Der VCD fordert stattdessen, dass die Bahn wieder in allen Zügen Zugbegleiter einsetzt. Das verbessert den Service für die Fahrgäste und verringert die Zahl der echten Schwarzfahrer. "Als regelmäßiger Bahnfahrer erlebt man immer wieder, dass selbst auf mehrstündigen Zugläufen die Fahrscheine nicht kontrolliert werden. So macht es die Bahn Schwarzfahrern leicht", berichtet Sluka. Geld für verdeckte Ermittler ist offensichtlich da. Würde es die Bahn für mehr Zugbegleiter einsetzten, brächte das deutlich mehr Einnahmen als wenigen Missbräuchen hinterherzujagen.

Um das Bayernticket anwendungssicher zu machen, schlägt der VCD vor, dass einfach auf dem Ticket alle Mitfahrer namentlich einzutragen sind. "Das haben wir schon mehrfach bei der Bayerischen Eisenbahngesellschaft und der Bahn angeregt. Es ist unverständlich, dass sie diese einfache Maßnahme nicht umsetzen, aber jetzt mit viel Aufwand wenigen Missbrauchsfällen nachgehen", findet Sluka.

Für Rückfragen und Interviews steht Ihnen der VCD-Vorsitzende Bernd Sluka unter Tel. 0176/420 63 287 persönlich zur Verfügung. Oder wenden Sie sich bitte an das VCD-Landesbüro.

 

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