Pressemitteilung
20/2013

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Nürnberg, 15. August 2013

Weniger schwere Unfälle in Bayern - ein Wetterphänomen

Der VCD ruft dazu auf für Tempo 30 zu unterzeichnen

Über die gestern veröffentlichte, günstige Halbjahres-Unfallbilanz freut sich auch der ökologische Verkehrsclub Deutschland VCD. Sie ist jedoch nur ein kurzfristiger Etappenerfolg. "Der Winter war lang, der Frühling regnerisch und lange Zeit sehr kühl", kommentiert Bernd Sluka, Diplom-Mathematiker und Vorsitzender des VCD Bayern, die Zahlen. Das alleine erklärt schon die zurückgegangene Anzahl der Verunglückten. "Bei schlechtem Wetter wird nicht nur weniger gefahren, sondern auch die Schwere der Unfälle sinkt, weil langsamer gefahren wird", beschreibt Sluka. Anhand des besonders starken Rückgangs bei Motorrad- und Radfahrern, beides stark witterungsabhängig genutzte Fahrzeuge, wird der Einfluss des Wetters offensichtlich. Ein gesicherter Trend ließe sich erst im Vergleich einiger Jahre erkennen.

Erschreckend sei dennoch, dass sich die Abnahme nicht bei den getöteten Fußgängern feststellen lässt. Unfälle mit Fußgängern hatten sogar schwerere Folgen. Der europaweite Volksentscheid zu Tempo 30 innerorts sammelt Unterschriften auf www.30kmh.eu. "Unterschreiben Sie jetzt! Mehr als 2/3 aller Fußgänger werden innerorts getötet. Tempo 30 würde fast alle diese Todesfälle verhindern und alleine in Bayern jedes Jahr 50 Menschenleben retten", ruft Sluka auf, den Entscheid zu unterzeichnen. "Jeder Verkehrstote ist ein Toter zu viel", stimmt Sluka dem bayerischen Innenminister Herrmann zu.

Für Rückfragen steht Ihnen der Geschäftsführer Ralf Altenberger gerne persönlich zur Verfügung, Tel. 0176/344 505 34. Oder wenden Sie sich bitte an das VCD-Landesbüro.

 

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