Pressemitteilung
15/2013

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Nürnberg, 28. Juni 2013

VCD kritisiert die Verzögerung der CO2-Grenzwerte durch die Bundesregierung

Merkel und Seehofer gefährden bayerische Arbeitsplätze

Die Bundesregierung hintertreibt nochmals den bereits mühsam erarbeiteten Kompromiss zu einem neuen CO2-Grenzwert für Autos. Sie widerspricht damit der gerade erst von ihr selbst vorgestellten Mobilitäts- und Kraftstoffstrategie, die eine konsequente Weiterentwicklung der CO2-Ziele fordert.

Bernd Sluka, Vorsitzender des ökologischen Verkehrsclub VCD in Bayern: "Die deutsche und besonders die bayerische Automobilindustrie brauchen klare Vorgaben, um zukunftsfähig zu sein. Sie setzen bisher einseitig auf das 'Premiumsegment', das heißt, sie bauen übergroße, klimaschädliche Autos, mit denen Eltern die Zukunft ihrer Kinder gefährden können. Wenn Ministerpräsident Seehofer die erneute Verzögerung begrüßt, zeigt er damit, dass er nur sehr kurzsichtig denkt. Er setzt damit zahlreiche Arbeitsplätze in Bayern aufs Spiel."

Angesichts zunehmend knapperer Erdölreserven und steigender Energiepreise werden "spritfressende Dinosaurier" mit hohem CO2-Ausstoß aussterben. Einige Autohersteller haben diese Entwicklung bereits erkannt und frühzeitig den Verbrauch ihrer Fahrzeuge vermindert. BWM, Audi und Daimler brauchten erst den Druck durch ein festes CO2-Ziel, um innovativ zu werden und sich dieser Entwicklung anzuschließen. Ohne eine ambitionierte Weiterführung des Grenzwerts, werden sie wieder stagnieren. Mittelfristig gefährdet die deutsche Autolobby durch ihre Einflussnahme die eigene Existenz und die Arbeitsplätze ihrer Mitarbeiter.

Für Rückfragen und Interviews steht Ihnen der VCD-Vorsitzende Bernd Sluka unter Tel. 0176/420 63 287 persönlich zur Verfügung. Oder wenden Sie sich bitte an das VCD-Landesbüro.

 

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