Pressemitteilung
22/2012

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Nürnberg, 6. November 2012

Bahnlückenschluss nach Südthüringen ist das wirtschaftlichste Verkehrsprojekt in der Bundesrepublik

Richtungsweisende Beschlüsse der kommunalen Gremien bis zum Jahresende unabdingbar

Das von den beiden IHKs zu Coburg und Südthüringen beauftragte Gutachten zum Bahnlückenschluss zwischen Coburg und Südthüringen hat eindrucksvoll nachgewiesen, dass der Lückenschluss das derzeit wirtschaftlichste Verkehrsprojekt in der Bundesrepublik ist. Es gibt kaum ein anderes Projekt, das einen Kosten-Nutzen-Faktor von 9,8 aufweist. "Jetzt geht es nicht mehr um das Ob, sondern um das Wie und das Wann der Umsetzung", fasst Gerd Weibelzahl vom Landesverband des ökologischen Verkehrsclubs VCD das Ergebnis des Gutachtens zusammen.

Weibelzahl freut sich, dass mit der Präsentation des Gutachtens das seit 2004 andauernde Engagement des Fahrgastverbandes "Pro Bahn" und des Verkehrsclubs VCD ein gutes Ende gefunden hat. "Mit der Aussage von Bahnchef Grube bei der Pressekonferenz am 31.10., dass sich auch die Deutsche Bahn für den Lückenschluss und dem Ausbau der Infrastruktur ausspricht, wurde unser Engagement geadelt", würdigt Weibelzahl die Unterstützung. Die Grundlage des Erfolgs hat der Präsident der Industrie- und Handelskammer, Herr Herdan, durch seinen unablässigen Einsatz gelegt. "Wir danken Herrn Herdan, der dem Projekt immer den Rücken gestärkt hat und sich auch durch Argumente der Projektgegner, welche unter die Gürtellinie zielten, nicht hat beirren lassen", lobt Weibelzahl.

"Das Gutachten zeigt deutlich, dass der Lückenschluss über das Lautertal einer Streckenführung zwischen Bad Rodach und Hildburghausen vorzuziehen ist", stellt Weibelzahl heraus. Dabei kann sowohl die historische Trasse, welche mit fünf Häusern bebaut ist, als auch das neue Bebauungsgebiet "Am Lauterberg" umfahren werden. "Wir können es nicht nachvollziehen, dass sich Bürgermeister Bülling trotz der Umfahrung der historischen Trasse so negativ dem Projekt gegenüber äußert", äußert Weibelzahl sein Unverständnis an der Blockadehaltung der Gemeinde Lautertal. "Die Bevölkerung zu beteiligen ist wichtig. Dies sollte im konstruktiven Dialog und nicht über Nutzung des Sankt-Florian-Prinzips erfolgen", streckt Weibelzahl seine Hände zum Dialog mit den Betroffenen aus.

"Leider haben wir durch die Diskussion zum Lückenschluss viel Zeit verloren", problematisiert Weibelzahl abschließend. Er erinnert daran, dass sich der damalige bayerische Ministerpräsident Beckstein bereits bei der Eröffnung der A 73 im September 2008 für das Projekt ausgesprochen hat. Seitdem ist das Projekt von den Projektgegnern vor Allem tot geredet worden. "Für die Umsetzung des Projekts ist es lebenswichtig, dass dieses seitens der beiden Freistaaten im März 2013 beim Bundesverkehrsministerium im Rahmen der Fortschreibung des Verkehrswegeplans angemeldet wird. Hierfür ist ein positives Votum der Kommunalparlamente notwendig", sieht Weibelzahl die Verantwortung bei der Kommunalpolitik und beim Freistaat.

Für Rückfragen steht Ihnen Gerd Weibelzahl vom Vorstand des VCD Landesverband Bayern persönlich zur Verfügung, Tel. 0160/ 94 60 58 19. Oder wenden Sie sich bitte an das VCD-Landesbüro.

 

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