Pressemitteilung
05/2012

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Nürnberg, 24. Februar 2012

Der VCD Bayern fordert:

0 Promille statt leerer Appelle

Zur heute vorgestellten Plakataktion "Dein Auto veträgt keinen Alkohol" des Bayerischen Innenmisteriums erklärt der Landesverband Bayern des ökologischen Verkehrsclubs VCD:

"Statt Geld für leere Appelle auszugeben, sollte der bayerische Innenminister Herrmann sich endlich dafür einsetzen, dass die 0-Promille-Grenze für alle Autofahrer eingeführt wird", fordert Bernd Sluka, der Vorsitzende des VCD in Bayern. Nur mit einer klaren Null könne klargestellt werden, dass Alkohol am Steuer generell nicht geduldet werden kann. Zudem sorgen schon kleine Alkoholmengen, wie sie nach einem Glas Bier auftreten, für verlängerte Reaktionszeiten.

Die seit August 2007 geltende 0-Promille-Grenze für Fahranfänger ist ein Erfolgsmodell. "Seitdem sind die Alkoholunfälle bei Fahranfängern um mehr als ein Drittel zurückgegangen. Über 100 getötete und rund 1000 schwer verletzte Menschen wurden uns alleine damit erspart", rechnet Sluka vor. Dieser Erfolg sollte daher endlich auf alle Fahrer ausgeweitet werden.

Zusätzlich empfiehlt der VCD, die Verkehrskontrollen zu intensivieren. "Experten sprechen davon, dass nur jede 600. Fahrt unter Alkoholeinfluss entdeckt wird. Das ist angesichts der Gefahr, die von alkoholisierten Fahrern ausgeht, viel zu selten", erklärt der VCD-Vorsitzende. "Wer ungeeignet ist, ein Fahrzeug in der Öffentlichkeit zu bewegen, muss zuverlässig entdeckt werden." Die Polizei sollte daher aufgestockt werden, damit sie häufiger Verkehrsverstöße kontrollieren kann. "Das dient unmittelbar unserer Sicherheit", bestätigt Sluka.

Für Rückfragen steht Ihnen der VCD-Vorsitzende Bernd Sluka unter Tel. 0176/420 63 287 persönlich zur Verfügung. Oder wenden Sie sich an das VCD-Landesbüro.

 

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