Pressemitteilung
26/2011

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Verkehrsclub Deutschland
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Nürnberg, 16. Dezember 2011

Unterzeichnen Sie jetzt!

VCD Bayern ruft zur Unterstützung der Petition gegen zu viel Straßenbau auf.

Der ökologische Verkehrsclub unterstützt die Online-Petition gegen überzogenen Straßenbau, die beim Deutschen Bundestag eingereicht wurde. "Bitte unterzeichnen auch Sie diese Petition!" ruft Bernd Sluka, der Vorsitzende des VCD Landesverbands Bayern auf. Dies ist im Internet auf den Seiten des Deutschen Bundestags unter der Adresse https://epetitionen.bundestag.de/?action=petition;sa=details;petition=20526 noch bis zum 20.12. möglich.

"Straßen, Straßen, neue Straßen - auf diesem Nenner lässt sich die Verkehrspolitik in Deutschland wie in Bayern zusammenfassen", urteilt Sluka. Selbst in den Regionen Bayerns, in denen der Verkehr absehbar zurückgehen wird, werden ständig zusätzliche Straßen geplant und gebaut und bestehende Straßen erweitert. Bayerische Politiker geben dabei gerne das Geld des Bundes aus. Und der Staat verschuldet sich rettungslos. Jedes Jahr fehlen Milliarden für den Straßenunterhalt. Der Sanierungsstau wächst, Schlaglöcher und Schäden an Brücken nehmen rasant zu. "Der Staat hat schon heute nicht mehr das Geld, den Unterhalt der jetzigen Straßen zu bezahlen - wie ist das dann erst, wenn durch die Schuldenbremse zukünftig noch mehr gespart werden soll? Und wer kommt für die zusätzlich gebauten Straßen auf"? fragt der bayerische VCD-Vorsitzende.

Vor diesem Hintergrund fordert die Petition, alle Straßenprojekte kritisch und ergebnisoffen auf ihre Notwendigkeit zu überprüfen. Freiwerdende Mittel sollen für den Straßenunterhalt verwendet werden. Zusätzlich sollen konkrete Maßnahmen für die Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße ergriffen werden.

In den nächsten Jahren sinkt der Bedarf für Straßen. "Der Verkehr geht in weiten Teilen Bayerns zurück, weil dort bald weniger Menschen leben werden", beschreibt Sluka den Zusammenhang. Zusätzlich werden weiter steigende Preise für Erdöl und Energie dafür sorgen, dass weniger Auto gefahren und weniger mit Lkw transportiert wird. Prognosen von Verkehrszuwächsen haben sich in der Vergangenheit stets als überzogen herausgestellt. Bernd Sluka gibt ein Beispiel: "So hat der Lkw-Verkehr auf der A3 bei Deggendorf in den letzten 10 Jahren um gerade mal 1 % zugelegt, obwohl manche bayerischen Politiker seit Jahrzehnten den Verkehrskollaps heraufbeschwören, unter anderem um den Ausbau der Donau zu rechtfertigen."

Weitere Informationen zur Petition finden Sie unter http://www.strassenbaumoratorium.de/ im Internet.

Für Rückfragen steht Ihnen der VCD-Vorsitzende Bernd Sluka unter Tel. 0176/420 63 287 persönlich zur Verfügung. Oder wenden Sie sich an das VCD-Landesbüro.

 

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