Pressemitteilung
25/2011

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Nürnberg, 7. Dezember 2011

Stundentakt zwischen Nürnberg und Dresden erhalten

Bund ist in der Pflicht

"Mit dem Stundentakt zwischen Nürnberg und Dresden gibt es auf der lange arg vernachlässigten Verbindung zwischen Bayern und Sachsen endlich ein für die Kunden akzeptables Angebot. Dies ist dauerhaft zu sichern", positioniert sich der Bahnexperte des VCD Bayern, Gerd Weibelzahl, für die Interessen der Bahnkunden in Nordbayern und Sachsen.

Zurzeit finanzieren die beiden Freistaaten in etwa 50 % der Fahrleistung über die Regionalisierungsmittel, während die DB Fernverkehr die andere Hälfte des Angebotes übernimmt.

Der VCD Bayern beobachtet mit Sorge die aktuellen Informationen, dass die DB AG nicht mehr gewillt sei, ihren Finanzierungsanteil zu übernehmen. "Man kann die Lasten für die Aufrechterhaltung des Verkehrs nicht einseitig den Freistaaten auferlegen", kritisiert Weibelzahl die Rosinenpickerei durch die DB Fernverkehr. Weibelzahl ergänzt, dass die DB AG mittlerweile einen dreistelligen Millionenbetrag als Gewinn an den Bund überweist, um dessen leere Kassen zu füllen.

"Ein Rückzug des DB Fernverkehrs aus dem Franken-Sachsen-Express gefährdet die vorbildliche Kooperation zwischen Nahverkehr und Fernverkehr. Die Züge verkehren jetzt stündlich und alle Fahrscheine gelten in allen Zügen. Beispielsweise kann man alle Züge mit den Ländertickets oder dem beliebten Quer-durchs-Land-Ticket nutzen. Damit konnte eine deutliche Zunahme der Nachfrage erreicht werden, obwohl der Komfort der eingesetzten Neigetechnikzüge zu wünschen übrig lässt", bilanziert Weibelzahl das derzeitige Angebot.

"Wir sehen den Gewährleistungsauftrag beim Bund, für ein ausreichendes Angebot im interregionalen Verkehr zu sorgen und der im Koalitionsvertrag definierten Aufgabe der Einführung eines Deutschlandtaktes nachzukommen", fordert Weibelzahl die Übernahme von Verantwortung durch den Bund. Kurzfristig wäre es denkbar, dass der Bund den Freistaaten zusätzliche Mittel zur Verfügung stellt, damit diese den Stundentakt nach dem möglichen Rückzug der DB Fernverkehr sichern können. "Die vorhandenen Gelder benötigen wir in Bayern, um vorhandene Strecken häufiger zu bedienen und Bahnstrecken zu reaktivieren", weist Weibelzahl abschließend auf die prioritären Aufgaben des Freistaats hin.

Für Rückfragen steht Ihnen Gerd Weibelzahl vom Vorstand des VCD Landesverband Bayern gerne zur Verfügung, Tel. 0160/ 94 60 58 19. Oder wenden Sie sich an das VCD-Landesbüro.

 

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