Pressemitteilung
13/2011

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Verkehrsclub Deutschland
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Erding, 27. Juli 2011

Das "Ja" zur 3. Startbahn schadet Bayerns Entwicklung!

Für den ökologischen Verkehrsclub Deutschland (VCD) wird durch die Entscheidung der Regierung von Oberbayern ein Irrweg eingeschlagen. "Das Votum für ein Baurecht für eine mögliche Start- und Landebahn am Münchner Flughafen wird Bayerns Verkehrsprobleme verschlimmern", prophezeit Doris Kraeker, die Flughafenbeauftragte des bayerischen VCD. Die Zahl der Flugbewegungen befindet sich immer noch auf dem Stand von 2006. Tatsächlich finden also weniger Flugbewegungen statt als zu Beginn des Verfahrens um eine 3. Startbahn. Es sind auch weit weniger als in den Prognosen, die die Regierung von Oberbayern als Begründung vorgibt. Obwohl diese magere Bilanz sich auch im Juni und Juli 2011 fortsetzt, gibt sie grünes Licht für die Konzentration auf ein falsches Vorhaben.

Leuchtturmprojekte Stoiberscher Prägung, wie der Transrapid, die ohne Rücksicht auf die Bürger geplant und durchzudrücken versucht wurden, sollten der Vergangenheit angehören, so der VCD. "Der Verkehr in Bayern kann nur bewältigt werden, wenn er allen Menschen zugutekommt", stellt der Vorsitzende des VCD Bayern, Bernd Sluka, fest. Sluka weiter: "'Gleichwertige Lebens- und Arbeitsbedingungen in allen Landesteilen', wie sie die Staatsregierung verspricht, lassen sich nur erreichen, wenn Bahn- und S-Bahn-Strecken überall im Freistaat ertüchtigt und ausgeweitet werden, so dass möglichst viele Bürger von einem attraktiven, zukunftsfähigen Verkehr profitieren können." Die Konzentration auf ein Mammutbauwerk, bei dem auch alle Gelder nach Oberbayern fließen, wird die anderen Landesteile Bayerns noch mehr abhängen. Eine 3. Startbahn würde die Ungleichbehandlung in Bayern noch massiv verstärken.

Für Rückfragen steht Ihnen Doris Kraeker unter Tel. 08122/20479 gerne zur Verfügung. Oder wenden Sie sich bitte an das VCD-Landesbüro.

 

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