Pressemitteilung
11/2011

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Verkehrsclub Deutschland
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Nürnberg, 22. Juli 2011

VCD Bayern: Gescheiterte Olympiabewerbung für bayernweiten Bahnausbau nützen

"Nach dem Scheitern der Olympiabewerbung müssen die Signale für einen bayernweiten Bahnausbau in Bayern gesetzt werden", resümiert der Landesvorsitzende des ökologischen Verkehrsclubs VCD, Bernd Sluka.

Der Bahnexperte des VCD Bayern, Gerd Weibelzahl kritisiert, dass die Politik auf die im Rahmen der Olympiabewerbung gesetzten Maßstäbe des Bahnausbaus, v.a. hinsichtlich des mehrere Milliarden teuren S-Bahn-Ausbaus in München, beharrt.

Der Ausbau der S-Bahn in München würde für die nächsten Jahre sämtliche Zuschüsse des Bundes binden, so der Verkehrsclub. ???Wir sehen die Notwendigkeit, dass an der Kapazitätsgrenze stehende S-Bahnsystem in der Landeshauptstadt zu modernisieren, allerdings nicht zu diesem Preis???, stellt Weibelzahl klar.

Die Diskussion zum Gutachten des Zukunftsrates hat gezeigt, dass sich gerade die Schienenverbindungen in den ländlichen Regionen Bayern in einem schlechten Zustand befinden. Ein Land mit einer derart problematischen demografischen Situation wie Bayern kann es sich nicht leisten, dass sämtliche Mittel in den prosperierenden Ballungsraum München fließen. Dies widerspricht dem Leitziel Staatsregierung, gleichwertige Lebens- und Arbeitsbedingungen in allen Landesteilen zu schaffen und zu erhalten.

"Wir brauchen Investitionen zur Beschleunigung und Elektrifizierung vorhandener Bahnstrecken, zur Reaktivierung von Bahnstrecken und zum Ausbau eines modernen Nahverkehrs in den kleinen Großstädten wie Erlangen, Regensburg und Würzburg. Daher muss die Planung zum Ausbau des S-Bahnnetzes in München mit der Erfordernissen eines bayernweit attraktiven ÖPNV-Angebotes in Einklang gebracht werden", so der Landesvorsitzende Bernd Sluka abschließend.

Für Rückfragen steht Ihnen Gerd Weibelzahl vom Vorstand des VCD Landesverband Bayern gerne zur Verfügung, Tel. 0160/ 94 60 58 19. Oder wenden Sie sich bitte an das VCD-Landesbüro.

 

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