Nürnberg, 25. Januar 2011

Hohe Spritpreise auch in Zukunft

Der VCD Bayern sieht weiteren Anstieg der Kraftstoffpreise voraus und gibt Ratschläge, wie man günstig mobil bleiben kann.

"Die hohen Preise für Benzin und Diesel werden uns erhalten bleiben", kündigt Bernd Sluka, der Vorsitzende des ökologischen Verkehrsclubs VCD in Bayern an. "Die Erdölförderung ist seit einigen Jahren an ihrem Maximum angekommen. Mit dem Anziehen der Konjunktur steigt nun wieder die Nachfrage. Damit werden auch die Preise für Erdöl anziehen und mit ihnen die Preise an den Zapfsäulen." Keinesfalls könne man von langfristig sinkenden Spritpreise ausgehen oder auch nur hoffen, dass sie gleich bleiben werden. Autofahren wird so in den nächsten Jahren deutlich teurer werden.

Doch der VCD bietet auch Ratschläge, wie man trotz steigender Preise mobil bleiben kann:

Bei Neuanschaffung eines Autos sollte man schon heute an die Zukunft denken und ausdrücklich ein spritsparendes Modell wählen. Faustregel: Ein Auto, dass 1 Gramm weniger CO2 je Kilometer emittiert, spart bei heutigen Benzinpreisen 100 Euro Spritfolgekosten. Mit den zukünftig steigenden Preisen wird die Ersparnis noch größer ausfallen. Für ein Auto, das 30 g CO2/km weniger ausstößt lohnt es sich also, mindestens 3000 Euro mehr zu bezahlen. "Langfristig zahlt sich die Investition in spritsparende Autos aus," bestätigt der Autoexperte des VCD und ergänzt: "Klein denken! Die meisten Autos sind viel zu groß für die täglich mit ihnen erledigten Aufgaben. Ein kleineres Auto kostet nicht nur weniger bei der Anschaffung, sondern auch während der gesamten Nutzung. Für seltene Spezialaufgaben ein größeres Auto zu mieten, kommt dann immer noch wesentlich günstiger."

Hilfe beim Autokauf bietet die VCD Auto-Umweltliste, die man unter www.vcd.org anfordern kann. Mitgliedern steht auch die VCD-Verkehrsberatung mit Rat zur Seite.

Wer weniger als 10000 Kilometer pro Jahr fährt, sollte darüber nachdenken, ob er Carsharing nutzen kann. "Ein Carsharing-Auto ist dann günstiger als ein eigenes Auto zu besitzen", erläutert der VCD-Experte.

Auch ohne Autokauf kann man durch Umstellung der Fahrweise viel Geld sparen. Dazu hat der VCD seine Broschüre "11 Spritspartipps" aufgelegt. Je nach Fahrweise sind bis zu 40% weniger Verbrauch drin. "Wenn Sie unsere Hinweise beachten, erreichen Sie wenigstens den Verbrauch, den Ihnen der Hersteller für ihr Auto versprochen hat", versichert Sluka. Die Spritspartipps erhalten Sie kostenlos beim VCD Bayern, Tel. 0911/471743, E-Mail info@vcd-bayern.de und unter spritsparen.vcd-bayern.de im Internet.

Für Rückfragen steht Ihnen der VCD-Vorsitzende Bernd Sluka unter Tel. 0176/451 99 555 persönlich zur Verfügung. Oder wenden Sie sich bitte an das VCD-Landesbüro.