Pressemitteilung
19/2010

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Verkehrsclub Deutschland
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Nürnberg, 19. Oktober 2010

Stuttgart 21 schafft Engpass für die Verlagerung von Gütern auf die Bahn

Auf der Neubaustrecke Wendlingen-Ulm, die zu Stuttgart 21 geplant wird, können keine Güterzüge fahren. Darauf weist der ökologische Verkehrsclub VCD hin.

Auch die bestehende Strecke über die Geißlinger Steige ist für Güterzüge nur sehr beschränkt nutzbar. "Während die Schweiz für viel Geld den Gotthardbasistunnel baut, um Steigungen zu vermeiden, soll die Neubaustrecke nach Ulm so steil werden wie die alte Gotthard-Strecke. Die Schildbürger hätten ihre pure Freude daran", vergleicht Bernd Sluka vom VCD Landesverband Bayern. "Und dafür werden zig Milliarden an Steuergeldern und Bahnmitteln ausgegeben, die schon heute beim Ausbau der Bahn in Bayern fehlen", betont Sluka.

Damit würden zwei Ost-West-Verbindungen von Stuttgart nach München bestehen, auf denen das politische Versprechen "Güter auf die Schiene" nicht umgesetzt werden kann. Ohne die Alternative Bahn werden mehr Lkw die ohnehin schon stark befahrene parallele Autobahn A8 und die Umfahrungen von München zustauen. Und auf der Schiene würden die Umwege durch Bayern umso stärker belastet und deren Anwohner zusätzlichem Lärm ausgesetzt. Sluka: "Die Planungen zu Stuttgart 21 schaffen so auch ein 'Nadelöhr' für den wachsenden Frachtverkehr. Die Folgen wird man auch in Bayern spüren."

Für Rückfragen steht Ihnen der VCD-Vorsitzende Bernd Sluka unter Tel. 0176/451 99 555 persönlich zur Verfügung. Oder wenden Sie sich bitte an das VCD-Landesbüro.

 

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