Pressemitteilung
12/2010

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Verkehrsclub Deutschland
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Nürnberg, 13. September 2010

VCD rät: Sicher zu Fuß, mit Bus, Bahn oder Rad zur Schule

Zum Schulbeginn empfiehlt der VCD Bayern, Kinder nicht im Auto zur Schule zu fahren. "Lassen Sie ihr Kind selbst zur Schule gehen!" rät Bernd Sluka, der Vorsitzende des ökologischen Verkehrsclubs. Das bringt nicht nur Fitness und erhöht die Verkehrssicherheit der Kinder, sondern sie werden auch viel ausgeglichener und kommen wacher an. Die Bewegung fördert die Ausdauer, Koordination, Sozialverhalten und Konzentration der Kinder. Der tägliche Schulweg ermöglicht es außerdem, Fähigkeiten zu trainieren, die wichtig sind, um sich im Straßenverkehr sicher zu bewegen - wie zum Beispiel das Einschätzen von Geschwindigkeiten. "Kinder, die zu Fuß zur Schule gehen, werden selbständiger und bringen bessere Leistungen im Unterricht", fasst der Verkehrsexperte zusammen.

Deshalb bietet der Verkehrsclub Deutschland zusammen mit dem Deutschen Kinderhilfswerk auch in diesem Jahr vom 22. September bis 1. Oktober wieder Aktionstage für Schulklassen an. Die Aktionswoche "Zu Fuß zur Schule" findet dieses Jahr zum vierten Mal statt. Im vergangenen Jahr hatten sich daran über 1000 Schulklassen beteiligt. Unter www.zu-fuss-zur-schule.de finden Lehrer, Schüler und Eltern Tipps und Anregungen für Projekte. Alle Schulen, die im Rahmen der Aktionswoche ein Projekt durchführen und die Ergebnisse auf der Aktionswebseite präsentieren, haben die Chance, eine Unterstützung für ihre Klassenkasse zu gewinnen.

Vor allem Eltern von Schulanfängern sehen sich damit vor die Frage gestellt, wie ihre Kinder sicher zur Schule gelangen können. Anstatt zu Fuß zur Schule zu gehen, werden immer mehr Kinder mit dem Auto dorthin gebracht. Was auf den ersten Blick praktisch scheint, hat für den Nachwuchs und Umwelt jedoch viele Nachteile. Die Statistik zeigt: Das Auto ist bei weitem nicht so sicher, wie viele glauben. 40 Prozent der Kinder, die 2009 bundesweit im Straßenverkehr getötet wurden, saßen in einem Pkw.

Da es Übung erfordere, sich selbständig und sicher im Straßenverkehr zu bewegen, rät der VCD den Eltern, ihre Kinder in den ersten Wochen zu begleiten, möglichst belebte und gut beleuchtete Wege auszuwählen, das richtige Verhalten im Straßenverkehr zu üben und gefährliche Stellen durchzusprechen. Für einen sicheren gemeinsamen Schulweg biete sich auch das sogenannte Laufbus-Modell an: Laufbusse bestehen aus einer Gruppe von Erstklässlern, die zusammen zur Schule gehen und dabei abwechselnd von einem oder mehreren Erwachsenen begleitet werden, bis die Gruppe sicher genug ist, um den Weg ohne Begleitung zurückzulegen.

Für Rückfragen steht Ihnen der VCD-Vorsitzende Bernd Sluka unter Tel. 0176/451 99 555 persönlich zur Verfügung. Oder wenden Sie sich bitte an das VCD-Landesbüro.

 

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