Pressemitteilung
03/2009

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Verkehrsclub Deutschland
Landesverband Bayern e.V.
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90443 Nürnberg
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Nürnberg, 10. Februar 2009

VCD begrüßt das Aus für die Fichtelgebirgsautobahn

Alternativen: Ausbau von Bus und Bahn

Der VCD Landesverband Bayern begrüßt die Entscheidung, die Planungen für die Fichtelgebirgsautobahn einzustellen. "Wir freuen uns, dass nun auch die Landesregierung zu der Einsicht gekommen ist, dass ein weiterer Straßenbau zwischen Gefrees und der tschechischen Landesgrenze unnötig ist", erklärt der Landesvorsitzende Bernd Sluka.

Der ökologisch orientierte Verkehrsclub Deutschland hat sich seit vielen Jahren gegen den Bau der Autobahn quer durch den Naturpark engagiert und sieht das jetzige Scheitern als Erfolg seiner Argumente. "Die Autobahn wäre nicht nur unnötig, sie wäre wegen der Folgen für Natur, Umwelt und Finanzen auch unverantwortlich gewesen", betont Bernd Sluka. Angesichts des dichten Straßennetzes in Bayern und der drohenden Klimakatastrophe setzt sich der Verband für einen Stopp von Straßenneubauten und einen Ausbau des Bahn- und Busverkehrs ein.

"Das eingesparte Geld sollte sinnvollerweise in den Ausbau des Schienen- und Busnetzes im Landkreis Wunsiedel gesteckt werden", fordert Weibelzahl. So ist die Kreisstadt Wunsiedel seit Jahrzehnten nicht mehr direkt an den Bahnverkehr angebunden. Durch die Reaktivierung der Stichstrecke von Wunsiedel-Holenbrunn nach Wunsiedel könnten umsteigefreie Verbindungen von der Kreisstadt zu den Oberzentren Hof und Bayreuth geschaffen werden, erläutert Weibelzahl. Ein positives Beispiel gibt es in Hessen, wo in einer ähnlichen Situation die Kreisstadt Eschwege in Kürze wieder einen direkten Schienenanschluss erhält.

Weiterhin unterstützt der VCD die Forderungen von Bundes- und Landtagsabgeordneten, die Bahnstrecke Nürnberg-Marktredwitz-Cheb zu elektrifizieren und damit zusammen mit der geplanten Elektrifizierung zwischen Regensburg und Hof die Schieneninfrastruktur für Personenverkehr und insbesondere für den Güterverkehr deutlich zu verbessern.

Der Verkehrsclub weist darauf hin, dass die vorhandene Bundesstraße B 303 zwischen Bad Berneck und Schirnding stark von Auto- und LKW-Verkehr belastet ist, was für viele Anwohner zu starken Beeinträchtigungen führt. Daher unterstützt der VCD die Initiativen von Anliegern der B 303, ein LKW-Fahrverbot zu verhängen. Es gibt alternative Fahrtmöglichkeiten zwischen Bayern und Tschechien über die neu ausgebauten Autobahnen A 6 und A 93.

Für Rückfragen steht Ihnen der stellvertretende Landesvorsitzende Matthias Striebich gerne zur Verfügung, Kontakt über Tel. 09192/99 51 62. Oder wenden Sie sich an das VCD-Landesbüro.

 

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