Pressemitteilung
32/2008

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Nürnberg, 30. Dezember 2008

Die Fahrradsaison 2009 hat begonnen

Tipps für Alltagsradfahrer im Winter

Die Fahrradsaison 2009 fängt am 1.1.2009 an. Darauf weist der VCD Landesverband Bayern hin. Zahlreiche Menschen nutzen das ganze Jahr über das günstigste Verkehrsmittel Fahrrad, um damit ihre Wege zur Arbeit, Schule, Hochschule, Einkauf oder Besuchen zurückzulegen. "Selbst im tiefsten Wintermonat Februar beträgt der Verkehrsanteil des Fahrrads 7 Prozent; zum Vergleich: Pkw liegen bei etwa 40 Prozent", weiß Bernd Sluka, der Vorsitzende des VCD Landesverbands. Bis zum Sommer verdopple sich der Anteil der Radfahrer, wenn die Freizeitradler hinzukommen.

Der VCD bedankt sich ausdrücklich bei allen, die mit dem Fahrrad unterwegs sind. Sie schonen das Klima. Sie schonen die Menschen, weil sie keine Abgase und so gut wie keinen Lärm erzeugen. Sie machen den Verkehr sicherer, weil von einem Fahrrad fast keine Unfallgefährdung für andere ausgeht. Und sie sorgen dafür, daß in den Städten der Verkehr nicht völlig zusammenbricht. "Würden die Alltagsradfahrer in Autos umsteigen, wäre der Stau doppelt so lang", prophezeit Sluka.

Im zuende gehenden Jahr hat der Radverkehr deutlich zugelegt. Der VCD-Vorsitzende kommentiert: "Wir hoffen natürlich, daß dieser Trend anhält und nicht nur den hohen Benzinpreisen zu verdanken war." Jeder, der regelmäßig mit dem Rad fährt, profitiert nicht nur im Geldbeutel, sondern gewinnt auch wesentlich an Gesundheit und körperlichem Leistungsvermögen. "Wer täglich 30 Minuten körperlich unterwegs ist, bleibt gesünder, lebt länger und altert wesentlich langsamer, als Dauerautofahrer", zitiert Sluka einen Bericht der Weltgesundheitsorganisation WHO. "Und Spaß macht Radfahren an einem sonnigen, klirrend-kalten Wintertag auch noch."

Für Alltagsradfahrer hält der VCD ein paar Wintertipps bereit:

  • Meiden Sie im Winter ungeräumte oder vereiste Radwege. Bei geräumter Fahrbahn neben unbefahrbaren Wegen entfällt die Pflicht, den Radweg zu benutzen. Auf der Fahrbahn ist Radfahren nicht nur im Sommer sicherer, sondern erst recht bei Eis und Schnee. Kommt es dagegen auf glatten Radwegen zu einem Sturz, haften Sie auch noch meist selbst für den Schaden.
  • Nutzen Sie gute, möglichst nässeunabhängige Bremsen. Im Winter ist eine Trommel-, Rollen- oder Rücktrittbremse geeigneter als eine Felgenbremse. Aber auch bei Felgenbremsen kann ein Belagwechsel die Griffigkeit bei Nässe erhöhen. Bei Problemen mit vereisten Zügen tauen Sie das Rad auf und spülen die Zughüllen mit einem dünnflüssigen Öl.
  • Achten Sie auf wintergerechte Reifen. Eventuell ist es angebracht, einen alten, verhärteten Reifen durch einen neuen zu ersetzen. Übermäßiges Profil ist aber nicht notwendig, weil es den Grip nicht erhöht. Wer außerhalb der Räumzeiten unterwegs ist, montiert am besten einen der zahlreichen Spikes-Reifen, die bei Fahrrädern völlig legal verwendet werden dürfen. Breitere Reifen vermindern das Einspuren in Schneerillen und können notfalls mit abgesenktem Druck gefahren werden, um die Haftung zu erhöhen.
  • Eine gute Beleuchtung erleichtert das Fahren in der "dunklen Jahreszeit". Standard ist inzwischen ein Nabendynamo und mit einer zweiadrigen Verkabelung daran angeschlossen ein LED-Rücklicht und ein heller, moderner LED-Scheinwerfer. Diese Investition lohnt sich, denn damit hat man immer ein ausfallsicheres Licht dabei. Von Akku-Leuchten rät der VCD eher ab. Nur die im oberen Preissektor bringen einigermaßen helles Licht auf die Straße. Zudem sind sie nur an Rennrädern zulässig.
  • Korrosion am Rad durch den übermäßigen Streusalzeinsatz beugt man - am besten schon vor Winterbeginn - mit einer Schutzschicht aus Wachs vor. Aber auch jetzt kann man Salz und Dreck mit warmem Wasser aus einer Gießkanne vorsichtig abduschen und danach eine Schutzwachs-Schicht auftragen.

Für Rückfragen steht Ihnen der VCD-Vorsitzende Bernd Sluka unter Tel. 0151/11 68 20 76 persönlich zur Verfügung. Oder wenden Sie sich an das VCD-Landesbüro.

 

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