Pressemitteilung
25/2008

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Verkehrsclub Deutschland
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Nürnberg, 12. September 2008

VCD Bayern verwundert über die Haltung der Regierung in München zum Thema Alkohol im Straßenverkehr

Im Landesverband des Verkehrsclub Deutschland e.V. (VCD) wundert man sich über die populistische Reaktion der bayerischen Landesregierung auf einen Vorschlag der Bundesdrogenbeauftragten Sabine Bätzing.

Bayerns Gesundheitsminister Otmar Bernhard attackierte in einer Pressemitteilung einen Programmentwurf der Drogenbeauftragten, in dem sie unter anderem eine generelle Absenkung der Promillegrenze bei der Teilnahme im Straßenverkehr auf Null fordert. Die Haltung des bayerischen Gesundheitsministers kann man beim VCD nicht nachvollziehen. "Alles in Allem klingt das wieder mal nach typischem Wahlkampflärm der CSU", so Bernd Sluka, 1. Vorsitzender des VCD Bayern.

Eine grundsätzliche Null-Promille-Grenze für Autofahrer ist nach Ansicht des VCD-Landesverbandes Bayern absolut begrüßenswert. Deutsche Autofahrer zählen nach einer EU-Statistik aus dem Jahr 2007 zu den Spitzenreitern, wenn es darum geht, alkoholisiert am Steuer zu sitzen. Im Jahr 2006 wurden in der Bundesrepublik insgesamt 51000 Verkehrsunfälle registriert, bei denen mindestens ein Beteiligter unter Alkoholeinfluss stand. Fast 600 Personen kamen bei Alkoholunfällen ums Leben. Etwa jeder neunte Verkehrstote in Deutschland (ca. 11 %) steht im direkten Zusammenhang mit Alkohol am Steuer. (Zahlen: Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gaststätten.)

Angesichts der statistischen Fakten ist es unsachlich und irreführend, wenn der bayerische Gesundheitsminister die Vorschläge der Drogenbeauftragten des Bundes als "überzogenen Feldzug" bezeichnet. Auch im 'Bundesland des Bieres' müsste den Regierenden daran gelegen sein, Tote im Straßenverkehr in jedem Fall zu vermeiden. "Wer ein Bier trinken will, muss sein Auto halt stehen lassen", meint Bernd Sluka. "Das ist sicherer für die Verkehrsteilnehmer und dient auch dem Umwelt- und Klimaschutz."

Für Rückfragen steht Ihnen der Landesvorsitzende Bernd Sluka unter Tel. 0151/11 68 20 76 persönlich zur Verfügung. Oder wenden Sie sich bitte an das VCD-Landesbüro.

 

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