Pressemitteilung
09/2008

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Verkehrsclub Deutschland
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Nürnberg, 27. März 2008

Mehrkosten für Transrapid nicht überraschend

Das Projekt wird deutlich teurer als ursprünglich geplant und sollte endgültig ad acta gelegt werden.

Nach neuesten Erkenntnissen soll der geplante Bau der Transrapidstrecke zwischen dem Münchner Hauptbahnhof und dem Flughafen deutlich teurer werden, als von den Befürwortern der Magnetschwebebahn bisher veranschlagt wurde. Um über ein Drittel von 1,85 Milliarden auf 3 Milliarden Euro wurden die voraussichtlichen Kosten von den beteiligten Herstellerfirmen nach Oben korrigiert. Die Süddeutsche Zeitung berichtet, dass der ursprüngliche Kostenplan nicht eingehalten werden kann und ein endgültiges Scheitern des Projektes möglich ist.

Matthias Striebich, stellvertretender Vorsitzender des bayerischen Landesverbandes des Verkehrsclub Deutschland e.V. ist von den nun bekannt gewordenen Zahlen nicht überrascht. "Es war von Vornherein klar, dass es sich bei den bis dato vorgelegten Machbarkeitsprognosen zum Bau des Transrapid um Gefälligkeitsgutachten handelte. Der VCD hat von Anfang an darauf hingewiesen, dass die bisherigen Berechnungen fehlerhaft sind. Die neuen Zahlen, die der Realität wohl eher entsprechen, machen deutlich, dass die Position des VCD aktueller ist denn je. Es ist an der Zeit einzusehen, dass das Projekt Transrapid wohl endgültig zum Scheitern verurteilt ist," betont der VCD Bahnexperte. "Bund und Freistaat Bayern müssen die mit dem Ende des Transrapid freiwerdenden Mittel können nun in das System Bahn investieren", fordert Striebich.

"Anstatt sich über die Finanzierung der erheblichen Mehrkosten den Kopf zu zerbrechen, sollten die Verantwortlichen nun über sinnvolle Alternativen zum Transrapid nachdenken." So Bernd Sluka, Vorsitzender des VCD Landesverbandes Bayern.

Der VCD sieht in den bekannt gewordenen Zahlen die Bestätigung seiner bisherigen Position zum Transrapidbau. Die Planungen zum Transrapid sofort zu beenden und Alternativen wie den Ausbau der S-Bahn Stammstrecke weiter zu forcieren, ist nach Sicht des VCD unbedingt notwendig.

Für Rückfragen steht Ihnen der stellvertretende Landesvorsitzende Matthias Striebich gerne persönlich zur Verfügung: Tel. 0160 / 305 89 15. Oder wenden Sie sich bitte an das VCD-Landesbüro.

 

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