Pressemitteilung
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Verkehrsclub Deutschland |
VCD kritisiert: Asphaltierungswahn geht auch unter neuer Staatsregierung weiterNeue Straßen lösen keine VerkehrsproblemeDer Verkehrsclub Deutschland, Landesverband Bayern teilt die Freude von Innenminister Hermann über den Weiterbau der A94 bei Dorfen nicht. "Es ist bedauerlich, dass die rücksichtslose Politik der Straßenwalze auch unter der neuen Staatsregierung fortgesetzt wird", so der bayerische VCD-Landesvorsitzende Bernd Sluka. Durch die neue Straße wird wertvolle Natur und Landschaft zerstört, die Anwohner werden massiv durch Lärm und Abgase belastet und die Verkehrsprobleme nicht gelöst. Eine wirksame Lösung der Verkehrsprobleme ist nur durch eine massive Verlagerung des Verkehrs auf die umweltfreundliche Bahn zu erwarten. Der VCD fordert daher den Ausbau der parallelen Bahnstrecke München-Mühldorf. "Da passiert seit Jahren viel zu wenig, trotz ständiger Ankündigungen der Staatsregierung", betont der stellvertretende Landesvorsitzende und Bahnexperte des VCD, Matthias Striebich. In Frankreich habe man das inzwischen eingesehen und einen Baustopp für neue Autobahnen vereinbart. Dafür werde die französische Regierung in den nächsten Jahren massiv die Bahn ausbauen. Die bayerische Regierung setze aber weiterhin einseitig auf den Ausbau des Straßenverkehrs. "So handelt man nicht nachhaltig! Der Klimaschutz in Bayern bleibt heiße Politikerluft", urteilt Sluka. Bayern hat sowohl absolut als auch in Bezug auf die Bevölkerungsdichte weltweit eines der dichtesten Schnellstraßen- und Autobahnnetze. Der VCD setzt sich daher für ein Moratorium von Straßenneubauten ein. Bei Rückfragen steht Matthias Striebich, der stellvertretende Landesvorsitzende des VCD Bayern gerne persönlich zur Verfügung: Tel. 0172 / 841 83 23. Oder wenden Sie sich bitte an das VCD-Landesbüro. |