Pressemitteilung
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Verkehrsclub Deutschland |
VCD Bayern zur Anbindung des Flughafens München an den Hauptbahnhof:Transrapid ist UnsinnDer bayerische Landesverband des Verkehrsclub Deutschland e.V. (VCD) fordert den Bund und Bayern auf, sich vom Transrapid zu verabschieden und die politische Energie in die Realisierung einer Express-S-Bahn vom Münchner Hauptbahnhof zum Flughafen zu stecken. "Bund und Land sind bereit, auf Kosten der Steuerzahler eine unwirtschaftliche Technologie zu testen und annähernd 2 Milliarden Euro dafür zu verschwenden. Das einzig "innovative" an diesem Leuchtturmprojekt, wie der Transrapid laut Koalitionsvertrag genannt wird, ist die auch nach Jahren noch nicht gesicherte Finanzierung", so Ulf Wessolowski vom VCD Bayern. Der Transrapid ist ausschließlich technisch fortschrittlich, aber aufgrund seines Inselcharakters und seiner hohen Kosten verkehrspolitisch rückschrittlich. Es zeugt nicht gerade von Demokratieverständnis, wenn alle Kritiker dieses Projektes vom bayerischen Verkehrsminister Erwin Huber als Fortschrittsfeinde diffamiert werden. Der VCD sieht in einer Express-S-Bahn eine finanzierbare Alternative. Die S-Bahnstrecke (S8) mit den dazu notwendigen Bahnhöfen und Gleisen existiert bereits. Mit weitaus geringeren Mitteln als für den Transrapid erforderlich ließen sich auf wenigen Streckenabschnitten Ausweichgleise neben der bestehenden Trasse legen und der Betrieb könnte aufgenommen werden. Für Umsteiger von der S-Bahn, U-Bahn oder vom Bus kann weiterhin der Tarif des Münchner Verkehrsverbundes MVV gelten. "Dies ist wesentlich vorteilhafter als eine Insellösung", betont Wessolowski. Die Idee einer Express-S-Bahn hätte die Bayerische Staatregierung schon 1992 mit dem Bau der Flughafens realisieren müssen, um den Münchnern und den Fahrgästen des Umlandes eine schnelle Verbindung zum Flughafen bieten zu können. Der VCD hofft, dass nun das Planfeststellungsverfahren endlich auch höheren Ortes zu der Einsicht führt, dass der Transrapid vom Hauptbahnhof zum Flughafen München Unsinn ist. Rückfragen an das VCD-Landesbüro |