Pressemitteilung
32/2005

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Nürnberg, 3. November 2005

"Der Tourismus ist viel zu wichtig, um ihn der Aldisierung zu überlassen!"

Einladung zur Pressekonferenz am 4. November in Bad Reichenhall

"Durch nachhaltigen Tourismus finden Kunden das, was sie suchen: Ruhe, Erholung, saubere Luft - und kommen wieder.", sagt Matthias Striebich, stellvertretender Landesvorsitzender des VCD Bayern. Der Tourismus hat mit 8% Anteil am BIP große Bedeutung für Gesamtbayern, erzielt 27 Milliarden Euro. Umsatz und stellt 330.000 Arbeitsplätze. Besondere Bedeutung kommt dabei dem Alpentourismus zu, der 10% Anteil am Welttourismus hat. Damit sind die Alpen für die Bayern die touristische Gegend schlechthin.

Um so wichtiger ist es, in nachhaltigen Tourismus zu investieren, wie der VCD fordert. Einerseits ist die traditionelle Bewirtschaftung von Almen in Bergregionen oder auf den Halligen in Küstenregionen ohne Tourismus und die – zum Teil ebenfalls touristisch motivierten – öffentlichen Förderprogramme längst nicht mehr wirtschaftlich möglich. Andererseits gefährdet der Massentourismus durch die anschwellenden Verkehrsströme des Individualverkehrs und den hohen Ressourcenverbrauch die Alpen als sensible Bergregion.

Daher muss der Tourismus ökologisch und sanft gestaltet werden. Striebich erläutert das näher: "Nachhaltiger Tourismus verzichtet auf übermäßigen Ausbau der Infrastruktur. Das bedeutet die Vermeidung von Landschaftszerstörung, z.B. und vor allem durch Verkehrsinfrastruktur." Zudem schont nachhaltiger Tourismus die Ressourcen Landschaft, Natur, Umwelt, wie Striebich weiter erläutert. Dies wird durch die Ausweisung von Landschaftsschutz- und Naturschutzgebieten erreicht, durch Energieeinsparung und die Nutzung regenerativer Energien, durch Müllvermeidung und vor allem durch intelligente Verkehrskonzepte, die es attraktiv machen, das Auto zu Hause zu lassen. Gerade für die Wasserwirtschaft in ganz Bayern und Süddeutschland sind die Alpen als Wasserspeicher relevant. Es geht dabei um die enorme Menge von 200 Milliarden Kubikmeter Frischwasser jährlich. Die Alpen sind die bedeutendste Trinkwasserreserve Zentraleuropas. "Nur wenn diese Ressourcen nicht beeinträchtigt werden, können Reisen wirklich guten Gewissens genossen werden." Mit kleinen Beispielen fängt es an. So erzählt der Oberbürgermeister von Bad Reichenhall Wolfgang Heitmeier: "Ein Gast wollte es erst nicht glauben, dass er kein Auto braucht. Nach sechs Wochen Urlaub hatte er aber sein Auto kein einziges Mal bewegt."

Deshalb veranstaltet der VCD am 4. November die Tagung "Zu(g)kunft für die Alpen – Perspektiven für verträgliche Mobilität und sanften Tourismus".

Wir laden Sie hiermit herzlich ein zur Pressekonferenz im Rahmen dieser Tagung am Freitag, den 4.11. um 13.15 Uhr in der VHS Bad Reichenhall (Altes Feuerhaus).

Als Gesprächspartner stehen Ihnen Matthias Striebich (Stellvertretender Vorsitzender VCD Bayern) und Oberbürgermeister und IAKF-Vorsitzender Wolfgang Heitmeier zur Verfügung.

Tagungsort und Ort der Pressekonferenz ist die der Theatersaal der Volkshochschule Bad Reichenhall (Altes Feuerhaus, Aegidiplatz 3). Die Tagung beginnt um 10.30 Uhr und endet um 18 Uhr. Die Presse ist auch für die gesamte Tagung herzlich zur Berichterstattung eingeladen.

Nähere Informationen: http://www.vcd-bayern.de/projekte_lv/tourismus/tagung20051104.html

Rückfragen an Matthias Striebich, Tel. 0172 / 84 18 323 oder das VCD-Landesbüro

 

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