Pressemitteilung
31/2005

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Nürnberg, 2. November 2005

Ökonomie und Ökologie gehen in den Alpen Hand in Hand

Tagung am 4. November

"Ökonomie und Ökologie gehen gerade in den Alpen Hand in Hand: Ohne gesunde Umwelt kein Tourismus, ohne nachhaltigen Tourismus keine gesunde Umwelt." Das betont Matthias Striebich, stellvertretender Vorsitzender des VCD Bayern. "Gerade jetzt zu Beginn der neuen Skisaison gilt es, daran zu erinnern, dass nur ein umweltfreundlicher Tourismus das Wesentliche der Alpen erhält: Ruhe und intakte Umwelt.", betont Striebich. Der Tourismus selbst ist ein enorm wichtiger Wirtschaftsfaktor. Um so wichtiger ist es, die für den Tourismus wichtigen Ressourcen Landschaft und Umwelt nicht durch überzogenen Ausbau zu gefährden.

"Es geht nicht an, einfach mal so schnell in die Alpen zu düsen.", meint Striebich. Leider nutzen 70 Prozent der Urlauber immer noch das Auto zur Anreise. Das ist jedoch gar nicht nötig, weil es vielfältige Möglichkeiten gibt, an die schönsten Stellen zu gelangen – die ohne Auto auch die schönsten bleiben. Gerade Straßen- und Parkinfrastruktur macht die traumhaftesten Flecken zu einem asphaltierten Alptraum.

Kein Wunder, dass die Auswirkungen der steigenden Umweltverschmutzung, zu der auch der Tourismus beiträgt, schon jetzt deutlich spürbar sind: Die Alpengletscher haben in den letzten Jahrzehnten fast alle bis zu 30 Prozent ihrer Fläche und über 50 Prozent ihres Volumens verloren.

Gleichzeitig sind Regionen unterhalb von 1500 Meter Höhe nicht mehr schneesicher. "Skigebiete in solchen Regionen sind schon heute unwirtschaftlich", gibt Striebich zu bedenken, da die teueren Anlagen so nur noch immer kürzer genutzt werden können. Es zeigt sich: Nur eine intakte Umwelt ermöglicht auf Dauer eine positive Entwicklung des Tourismus in den Alpen. Daher gibt es auch keinen Widerspruch zwischen Ökonomie und Ökologie - wie viele Beispiele zeigen: z.B. die Ortschaft Werfenweng in Österreich, die auf umweltverträglichen Tourismus setzt.

Solche Beispiele im Sinne einer Best-Practice aufzuzeigen, damit sie nachgeahmt werden können – damit beschäftigt sich eine Tagung des VCD Bayern in Zusammenarbeit mit der Stadt Bad Reichenhall, die diesen Freitag, den 4. November 2005, in Bad Reichenhall stattfinden wird.

Tagungsort ist die Volkshochschule Bad Reichenhall (Altes Feuerhaus, Aegidiplatz 3). Die Tagung beginnt um 10.30 Uhr und endet um 18 Uhr. Die Presse ist herzlich zur Berichterstattung eingeladen.

Nähere Informationen: http://www.vcd-bayern.de/projekte_lv/tourismus/tagung20051104.html

Rückfragen an Matthias Striebich, Tel. 0172 / 84 18 323 oder das VCD-Landesbüro

 

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