Pressemitteilung
17/2005

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Verkehrsclub Deutschland
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Nürnberg, 6. Juni 2005

180 Millionen für die Schiene in Bayern

VCD begrüßt Mittel für die Bahn

Der Verkehrsclub Deutschland ist zufrieden, dass im Rahmen eines EU-Programmes 180 Millionen Euro für die Verbesserung der Schieneninfrastruktur zur Verfügung steht. "Allerdings sollten vom 2-Milliarden-Programm der EU mindestens zwei Drittel (1,3 Milliarden) in den Bahnausbau fließen - und nicht nur 750 Millionen," kritisiert Matthias Striebich, der stellvertretende Landesvorsitzende in Bayern. "Hier muss die rot-grüne Bundespolitik nachbessern, wenn sie ihre eigenen Ziele einer Verkehrswende noch ernst nimmt!"

Der VCD stellt sich weiterhin gegen den Ausbau der Neubaustrecke Nürnberg-Erfurt, die weder zeitlich noch infrastrukturell Sinn ergibt. Allerdings befürwortet der VCD Bayern den Ausbau des heutigen Nadelöhrs zwischen Nürnberg und Fürth. Der 4-gleisige Ausbau dieses hochbelasteten Streckenabschnitts ist dringend erforderlich und sinnvoll. "Das ist vom Bau der Neubaustrecke Nürnberg-Erfurt völlig unabhängig und sollte endlich auch unabhängig davon in Angriff genommen werden," fordert Striebich. Das bisher aufgestellte Junktim zwischen der Neubaustrecke Nürnberg-Erfurt und der Beseitigung des Nadelöhrs zwischen Nürnberg und Fürth ist "ein an den Haaren herbeigezogenes Konstrukt" und sollte endlich fallen gelassen werden.

Auch zwei andere Maßnahmen, die im Programm genannt werden, unterstützt der VCD. So soll die Ausbaustrecke München - Mühldorf - Freilassing mit 35 Millionen gefördert werden und die Verlegung des Güterverkehrsterminals in Nürnberg an den Hafen. Dies ist positiv zu werten, wenn damit eine Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene angestrebt und erreicht wird. Vollständig verlogen ist aber der Vorwurf von Wiesheu, der dem Bund drastische Kürzungen der Haushaltsmittel für die Schiene vorwirft, die ja vom Unionslager nicht nur mitgetragen, sondern im sogenannten Koch-Steinbrück-Papier unter der Parole der allgemeinen Subventionskürzungen sogar forciert wurde.

Rückfragen bitte an Matthias Striebich, Tel. 0172 / 841 83 23 oder das VCD-Landesbüro

 

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