Pressemitteilung
11/2005

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Nürnberg, 30. März 2005

VCD Bayern fordert zum schnellen Handeln gegen Feinstaubbelastung auf

Forderung nach City-Maut. Auch öffentliche Hand muss nachrüsten.

"Auf diesen Spitzenplatz hätte die Landeshauptstadt gut verzichten können", kommentiert der Landesvorsitzende des VCD Bayern, Bernd Sluka, die Nachricht, dass München die am Stärksten mit Feinstaub belastete Stadt in der Bundesrepublik ist.

Der VCD Bayern fordert daher die politisch Verantwortlichen auf, schnell tätig zu werden, bevor die ersten erfolgreichen Klagen noch schnellere Maßnahmen erfordern. Schon im Mai 2004 hatte der VCD vorgeschlagen, im München ähnlich wie in der Weltstadt London eine City-Maut einzuführen. Diese hat in London zu einem Rückgang des Verkehrsaufkommens von ca. 30% geführt, doch der oft befürchtete wirtschaftliche Einbruch ist ausgeblieben. Stattdessen ist ein volkswirtschaftlicher Nutzen von 50 Millionen Pfund entstanden. Der stellvertretende Landesvorsitzende des VCD Bayern, Dr. Christian Loos, schlägt vor, dass die City-Maut in München innerhalb des mittleren Ringes erhoben werden kann. "Damit könnte die Verkehrsbelastung für die Innenstadt sofort stark zurückgehen. Zudem sollte dringend auf eine Verlagerung von Gütern auf die Schiene hingearbeitet werden, damit weniger Diesellastwagen Staub emittieren können". Dringend notwendig ist daher auch die Einführung eines Diesel-Rußfilters für Lkw und Pkw. Dies würde sich auch wirtschaftlich lohnen, denn zur Zeit schieben über 30.000 Kunden ihren Kaufwunsch bei Diesel-Pkw auf.

Auch die Kommunen selbst können beitragen, indem sie ihre Busse entsprechend nachrüsten oder nach und nach auf Erdgasbusse umsteigen. Der VCD Bayern unterstützt auch die Forderung nach dem Ausbau des ÖPNV. Sluka freut sich, dass bereits zum Dezember 2004 der S-Bahntakt im Großraum München verbessert wurde und weitere Ausbaumaßnahmen z. B. im Raum Dachau anstehen. Allerdings muss der Bund den Städten auch die Möglichkeit geben, den Nahverkehr auszubauen.

Rückfragen bitte an Gerd Weibelzahl, Telefon (0160) 94 60 58 19 oder das VCD-Landesbüro

 

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