Pressemitteilung
03/2005

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Nürnberg, 10. Januar 2005

VCD Bayern begrüßt mögliche Chance für die PFA Weiden

Der VCD Bayern hat es begrüßt, dass die renommierte Stadler Rail Group aus der Schweiz in den Standort Weiden der insolventen PFA GmbH investieren will. Dies hatte vor kurzem das Bayerische Wirtschaftsministerium verlauten lassen.

Gerd Weibelzahl vom VCD-Landesvorstand berichtet, dass die PFA Weiden als ehemaliges Modellprojekt zur Privatisierung eines Bahnausbesserungswerkes im Jahr 1985 gegründet wurde. "Aus der PFA kamen aus unserer Sicht im Interesse der Fahrgäste eine Reihe sehr guter Ansätze," so Weibelzahl. Die Modernisierung der Reisezugwagen der Bundesbahn sei ein positiver Ansatz gewesen. Der VCD lobt besonders die beliebten Interregiowagen, die aus einem Redesign der PFA entstanden sind. Umso erfreulicher ist es für den VCD, dass es nun eine Hoffnung für die PFA gibt, nachdem diese leider vor kurzem Insolvenz anmelden musste.

Die Firma Stadler hat sich mit dem Neubau von Elektro- und Dieseltriebwagen einen guten Namen gemacht. "In Bayern sind vor allem die von der Firma Stadler produzierten RegioShuttle relativ weit verbreitet und bei den Fahrgästen sehr beliebt," berichtet Weibelzahl. Für den S-Bahn-Verkehr hat Stadler den innovativen Elektrotriebwagen "Flirt" entwickelt, der bei den Kunden im Raum Basel sehr gut angekommen ist.

"Die Bahnindustrie ist eine Zukunfts- und Wachstumsbranche. Ein erfolgreicher und innovativer Bahnindustriestandort Weiden stärkt die Wirtschaftskraft in Bayern und besonders den strukturschwachen ostbayerischen Raum," stellt der VCD-Landesvorsitzende Bernd Sluka fest. Die Bedeutung der umweltfreundlichen Bahn als Verkehrsträger werde in den kommenden Jahren zunehmen, da die steigenden Treibstoffpreise den Pkw-Verkehr weiter verteuern werden. Der VCD hat im Rahmen einer Studie wissenschaftlich bewiesen, dass durch eine vermehrte Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs viele neue Arbeitsplätze geschaffen werden können. Daher ist es aus politischer Sicht nur konsequent, wenn das vorhandene Know-how zum Bau von Eisen- und Straßenbahnen im eigenen Land gehalten wird.

Rückfragen bitte an Gerd Weibelzahl, Telefon (0160) 94 60 58 19 oder das VCD-Landesbüro

 

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