Pressemitteilung
01/2005

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Verkehrsclub Deutschland
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Nürnberg, 3. Januar 2005

VCD fordert attraktives Angebot für die Bahnstrecke Regensburg-Passau

Der VCD Bayern e.V. fordert Verbesserungen für die Fernbahnstrecke zwischen Passau und Regensburg.

Als ersten Schritt fordert der VCD, die Frequenz der Fernzüge in der Relation Nürnberg-Regensburg-Passau-Linz mindestens auf einen Stundentakt anzuheben. Die Züge sollen nach Wien durchgebunden werden, oder zumindest in Linz ein Anschluss nach Wien hergestellt werden. Mit Erweiterung der EU nimmt die Bedeutung von Wien als Tor nach Osteuropa für Länder und Regionen wie Ungarn, Tschechien und die Slowakei zu.

Der VCD fordert außerdem einen Ausbau der Infrastruktur, um eine hohe betriebliche Qualität der Fernverkehrszüge im Stundentakt und des Regionalverkehrs sicher zu stellen. Die Mittel dafür sind nach Auffassung des VCD überschaubar, da im wesentlichen Verbesserungen und Ergänzungen von Ausweichgleisen, Weichen und Signalisierung erforderlich sind. "Durch einen maßvollen Ausbau wird sowohl die Flexibilität und Qualität des Betriebes verbessert als auch die Pünktlichkeit der Fernzüge, was besonders für die Anschlußknoten in Passau und Plattling von Bedeutung ist", betont Bernd Sluka, Vorsitzender des VCD Bayern.

Die ÖBB baut die "Westbahn" zwischen Wien und Wels kontinuierlich aus. Daher darf Deutschland nach Auffassung des VCD den Anschluss nicht verschlafen. "Nach unserer Auffassung muß der Bahnfernverkehr zwischen Nürnberg und Wien weiter über Passau laufen, da die Verbindung schneller ist und Ostbayern so den Anschluss sowohl in Richtung Österreich als auch in Richtung Norden erhält", so Kurt Bayer, Bahnexperte des VCD für Ostbayern. Der VCD erteilt damit möglichen Überlegungen den Fernverkehr zwischen Wien und Nürnberg nach Fertigstellung der Neubaustrecke Nürnberg-München über München zu führen von vorne herein eine Absage.

Die Verbesserung der Strecke Regensburg-Passau kann nach Auffassung des VCD mit den Erlösen aus der LKW-Maut finanziert werden. Zusätzlich könne beispielsweise ein Sonderprogramm "Lückenschlüsse im Bahnverkehr", ähnlich dem sog. "Anti-Stau-Programm", aus Bundes- und Landesmitteln aufgelegt werden.

Rückfragen bitte an Kurt Bayer, Telefon (0175) 74 65 550 oder das VCD-Landesbüro

 

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