Pressemitteilung
20/2004

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Verkehrsclub Deutschland
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Nürnberg, 8. Dezember 2004

Der Wald geht vor die Hunde, während der Güterverkehr boomt

Nürnberg - Der neueste Waldzustandsbericht der Bundesregierung zeigt deutlich, dass es dem Wald schlechter geht. Dies liegt nicht allein am heißen Sommer, sondern auch an der immer stärkeren Belastung durch den Verkehr.

Hier ist vor allem der große Zuwachs des Schwerlastverkehrs auf Bayerns Straßen entscheidend, der zu rund zwei Drittel der Schadstoffbelastung beiträgt. Obwohl Lkw nur ein Zehntel der insgesamt in Deutschland gefahrenen Kilometer zurücklegen, stoßen sie mehr Stickoxide und krebserregende Rußpartikel aus als die gesamte Pkw-Flotte. Deshalb fordert der VCD die bayerische Regierung auf, sich endlich für Maßnahmen einzusetzen, die mehr Güterverkehr auf die Bahn bringen.

Bayern ist besonders betroffen, da es viele Wälder gibt und viele Regionen in Bayern wirtschaftlich vom Tourismus und damit von einer intakten Umwelt abhängig sind. Die Bayerische Landesregierung sollte ihre Störfeuer gegen die umweltfreundlichen Regelungen der Nachbarländer Schweiz und Österreich, wie sie des öfteren in Pressemitteilungen formuliert wurden, unterlassen. Genauso sind aber auch alle Bürger und Bürgerinnen aufgefordert, so oft wie möglich auf Bus, Bahn, Fahrrad oder zu Fuß gehen umzusteigen. Gerade beim Freizeitverkehr und dem Tourismus wäre das ein wirksamer Beitrag zur Gesundung unserer Wälder.

Rückfragen bitte an das VCD-Landesbüro

 

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