Pressemitteilung
17/2004

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Passau, 19. Oktober 2004

Regentalbahn-Gelder in die Bahninfrastruktur investieren!

Die Erlöse aus dem Verkauf der Regentalbahn sollten wieder in ostbayerische Bahnanlagen und -betrieb investiert werden. Das schlägt der bayerische VCD vor.

"Wir freuen uns über den guten Betrag, der beim Verkauf erzielt wurde, jedoch sollte das Geld nun nicht in artfremde Kanäle fließen," betont Bernd Sluka aus Passau, Vorsitzender des Verkehrsclubs in Bayern. Vielmehr gehöre es in die Modernisierung und Reaktivierung der lange vernachlässigten ostbayerischen Verkehrsinfrastruktur reinvestiert.

An erster Stelle nennt der VCD dabei

  • den zweigleisigen Ausbau der Bahnlinie zwischen Plattling und Landshut als Hauptverbindung nach München,
  • den Ausbau und Beschleunigung der Strecke Zwiesel-Grafenau für Stundentakt,
  • die Reaktivierung der Stammstrecke der Regentalbahn Gotteszell-Viechtach im regelmäßigen Personenverkehr,
  • die Beseitigung von Hochwasserschäden und Reaktivierung der Bahnlinie Passau-Freyung-Haidmühle für Personen und Güter mit Grenzverkehr in das neue EU-Land Tschechien und
  • die Beseitigung von Schäden auf der Strecke Passau-Erlau-Hauzenberg und nach Obernzell mit Wiederaufnahme des touristischen Verkehrs sowie Ausbau in Passau zu einer Stadtbahn zur Entlastung der durch Straßenverkehr schwer getroffenen Innstadt.

Auch für

  • die Elektrifizierung der Bahnstrecke Regensburg-Hof,
  • den Aufbau einer Stadtbahn in Regensburg oder
  • weitere Streckenreaktivierungen z.B. nach Tirschenreuth
wäre das Geld besser reinvestiert, als damit Kleinflughäfen zu subventionieren oder es in Form von Krediten zu verstreuen.

Natürlich werden alle diese Vorschläge nicht durch den Verkauf der Regentalbahn alleine zu finanzieren sein. Gerade bei der Schiene besteht jedoch in Ostbayern ein großer Nachholbedarf an vernünftigen Investitionen. Auf diese Weise käme das Geld aus der Region wieder unmittelbar der Bevölkerung und der Entwicklung der Region zugute.

Rückfragen bitte an Matthias Striebich, Tel. (0172) 84 18 323 oder das VCD-Landesbüro

 

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