Nürnberg 1. Juni 2004

VCD zum Kinostart von "The day after tomorrow":

Fliegen trägt immer mehr zum Klimawechsel bei

Der VCD Bayern begrüßt es außerordentlich, dass sich der Kinofilm "The day after tomorrow", der für ein breites Publikum gemacht wurde, mit der Veränderung unseres Klimas befasst.

Auch wenn der Film ein Science-Fiction-Szenario zeigt, das sicher nicht frei ist von Übertreibungen, ermöglicht er nach Ansicht des VCD eine kritische Auseinandersetzung mit dem Klimawechsel und seinen Verursachern. Für Doris Kraeker, zweite Vorsitzende des VCD in Bayern, sollte daher endlich die große Rolle des Flugverkehrs bei der Veränderung des Klimas – durch die CO₂-Emissionen in großer Höhe, Stickoxide und die Zirruswolken – diskutiert werden. Die Auswirkungen des Flugverkehrs sind bisher bei den Klimaschutzverträgen von Kyoto, die zu einer Reduzierung der Emissionen führen sollen, nicht berücksichtigt. Folglich entzieht sich die Luftverkehrsindustrie ihrer Verantwortung und wälzt die Folgen auf die Allgemeinheit ab.

Der VCD erinnert daran, dass der Meeresspiegel laut Berechnungen von Klimaforschern um 10 bis 90 cm bis 2100 steigen wird. Da auch die mittlere Jahrestemperatur um 1,5 bis 6 Grad ansteigen wird, besteht die Gefahr einer Abknickung des Golfstroms. Damit würden in Mitteleuropa Temperaturen wie in Island herrschen. Ein Teil des Klimawandels vollzieht sich schleichend, so der Anstieg der Meere. Daneben sind aber heftige Wetterextreme – wie im Film anschaulich dargestellt – denkbar. "The day after tomorrow" könnte also eine breite Diskussion über die Verursacher des Klimawechsels und Gegenmaßnahmen anstoßen, glaubt Bernd Sluka, Vorsitzender des VCD in Bayern. In dem Film wird die Nordhalbkugel innerhalb von 92 Stunden zu einer unbewohnbaren Eisfläche. Die Geschichte spielt sowohl in New York als auch in Los Angeles – als Anspielung darauf, dass die USA pro Kopf die größten Verursacher von CO₂ sind, die Regierung sich aber allen Klimaschutzabkommen verweigert.

Rückfragen bitte an das VCD-Landesbüro