Pressemitteilung
46c/2003

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Verkehrsclub Deutschland
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Nürnberg, 14. November 2003

Transrapid beerdigen, S-Bahn fit machen

Eine Geldverschwendungsmaschine ersten Grades, so bezeichnet der Verkehrsclub Deutschland (VCD) in Bayern den Transrapid. Die zwischen München Hauptbahnhof und Flughafen geplante Strecke würde nicht nur im Bau Unsummen verschlingen, sondern auch im Betrieb ständig weitere Verluste in Millionenhöhe einfahren. "Viel Geld, das dringend gebraucht wird, zum Beispiel um Münchens S-Bahn-Netz zu verbessern und Bayerns Nahverkehr endlich in der Fläche auszubauen," fasst der Vorsitzende des Verkehrsclubs in Bayern, Bernd Sluka, zusammen.

Der VCD begrüßt daher, dass der Haushaltsauschuss des Bundestags beschlossen hat, die Subventionen für den Transrapid zu kürzen. Bernd Sluka: "Wir fordern Herrn Wiesheu und Herrn Stoiber auf, die Zeichen der Zeit zu erkennen und die Planungen an diesem Prestige-Spielzeug für Politiker einzustellen!"

"Wir brauchen keine teure 'Referenzstrecke' zwischen zwei Punkten," ergänzt Matthias Striebich, Bahnexperte im VCD, "sondern ein engmaschiges Netz des öffentlichen Verkehrs in ganz Bayern." So kann die Reisezeit für alle merklich verkürzt werden anstatt nur für die zwischen Hauptbahnhof und Flughafen pendelnden Flugpassagiere. Die wenigen Minuten, die der Transrapid "sparen" würde, gingen allein schon beim Umsteigen verloren.

Die Zukunft der Flughafenanbindung sieht der VCD in einer Express-S-Bahn. Diese wäre nicht nur in das bestehende Verkehrsnetz integriert, sondern würde auch nur einen Bruchteil des Transrapid kosten.

Rückfragen bitte an Bernd Sluka, (0160) 170 46 96 oder das VCD-Landesbüro, Ralf Altenberger, (0911) 47 17 43

 

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