Pressemitteilung
34/2003

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München, 15. August 2003

Steuerzahler müssen in München für Kerosin extra zahlen

VCD fordert Abschaffung des Kerosinzuschusses am Flughafen

Eine Abschaffung des Kerosinzuschusses am Münchner Flughafen fordert der Landesvorstand des Verkehrsclub Deutschland (VCD). "In Zeiten leerer Kassen und sinkenden öffentlichen Einnahmen ist es schwer nachvollziehbar, dass Fliegen in München nicht nur steuerfrei ist, sondern auch noch mit Steuergeldern belohnt wird", so Doris Kraeker, stellvertretende Vorsitzende des VCD in Bayern. Der VCD fordert vom bayerischen Wirtschaftsminister Otto Wiesheu die sofortige Abschaffung des Zuschusses.

Bereits seit dem Herbst 1994 wird in München für Flüge über 5 Stunden pro Tonne Kerosin ein Zuschuss von 15 Euro an die Fluggesellschaften gezahlt. Damals wurde der Zuschuss mit hohen Treibstoffpreisen in München begründet, heute mit "infolge der geographischen Lage Münchens benachteiligten Standortfaktoren". Dem VCD ist nicht plausibel warum München ein solches Kerosingeschenk erhält, da ihm die geographische Lage Münchens nicht sonderlich ungünstig erscheint.

"In einer Zeit, in der immer mehr Menschen unter den Folgen des Klimawandels leiden, ist eine beständige Förderung und Subventionierung des Flugverkehrs" – so der VCD – "nicht mehr zu verantworten". Gerade bei Langstreckenflügen, die ja bezuschusst werden, ist der Einfluss auf den Klimawandel aufgrund der Flughöhe von 8.000 bis 13.000 Metern besonders groß. "In Wahrheit sind die Zuwachsraten am Münchner Flughafen zum Großteil auf den Kerosinzuschuss zurückzuführen, für den jeder Steuerzahler aufkommen muss," konstatiert Bernd Sluka, erster Vorsitzender des VCD in Bayern.

Rückfragen bitte an Doris Kraeker, Tel. 08122/20479

 

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