Pressemitteilung
02/2003

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Verkehrsclub Deutschland
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Nürnberg, 09. Januar 2003

VCD Bayern: Höheren Preisen im Fernverkehr folgen keine Verbesserungen im Fahrplan

Vier Wochen nach Inkrafttreten des neuen Fahrplans zieht der Verkehrsclub Deutschland (VCD) Landesverband Bayern eine erste Bilanz. Die Umwandlung der beliebten Interregio (IR)-Züge in Intercity (IC)-Züge müssen die Fahrgäste mit einem höheren Kilometerpreis bezahlen, kritisiert der VCD. Bei gleichem Wagenmaterial wie beim IR fehlen zudem die Systemvorteile des IC.

"Obwohl es sich bei den umgestellten Strecken laut DB um aufkommensstarke Verbindungen handelt, wurde weder der früher übliche IC-Stundentakt eingerichtet, noch eine Linienverlängerung vorgenommen, um lästiges Umsteigen zu reduzieren" bemerkt Dr. Christian Loos, stellvertretender Vorsitzender des VCD Bayern.

Der VCD weist darauf hin, dass für Bayern besonders die Verbindung Nürnberg-Stuttgart bedeutsam ist. Hier ist sowohl die Verdichtung auf einen Stundentakt notwendig, wie auch eine Verlängerung über Nürnberg hinaus. So schlägt der VCD eine Weiterführung über Bamberg nach Coburg vor. Damit, so der VCD, wird der unzureichende 2-Stundentakt des ICE nördlich von Nürnberg ergänzt und Coburg wieder an den Fernverkehr angebunden. Als Alternative bietet sich zweistündlich eine Verlängerung über Cheb nach Prag an.

Der VCD Bayern ist sich mit Staatsminister Dr. Wiesheu einig, dass sowohl das Allgäu wie auch die Oberpfalz eine Fernbahnanbindung nach München brauchen. Als Ersatz für den schrittweise demontierten Interregio wünscht sich der VCD eine IC-Linie von Oberstdorf über München, Regensburg und Hof nach Leipzig.

Positiv hervorzuheben ist aus Sicht des VCD die Einrichtung der neuen EC-Linie Straßburg-München. "Leider klaffen bei 5 Zugpaaren täglich Lücken im 2-Stundentakt, die es zu füllen gilt", fordert Dr. Loos. Statt, wie geschehen, den beliebten IC München-Karlsruhe-Basel abzuschaffen, sollte auf dieser Relation ein 2-Stundentakt angestrebt werden, der sich mit dem EC zu einem Stundentakt zwischen Baden-Baden und München ergänzt, so die Idee des VCD Bayern. Durch Änderungen im Fahrplan kann zusammen mit dem ICE ein Halbstundentakt zwischen den Metropolen Stuttgart und München erreicht werden, so der VCD.

Rückfragen bitte an das Landesbüro des VCD Bayern

 

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