Pressemitteilung
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Verkehrsclub Deutschland |
Wählen GEHEN"GEHEN Sie am 22. September zur Wahl." Darum bittet der Verkehrsclub Deutschland (VCD), Landesverband Bayern, anläßlich des Zusammentreffens des europaweiten Autofrei-Tags mit der Bundestagswahl am 22. September 2002. An vielen Orten in Europa finden dazu Veranstaltungen statt. "Nehmen Sie bitte die Aufforderung wörtlich," erklärt der VCD und rät, zu Fuß zu gehen und das Auto doch mal stehen zu lassen. Die meisten Wahllokale liegen ohnehin fast um die Ecke. "Oder steigen Sie bei einer etwas größeren Entfernung auf das Fahrrad, ziehen sie die Skates an oder leihen Sie sich mal von den Kindern den Roller," so der VCD weiter. "Unser Ziel ist es, ein Zeichen zu setzen für den Klimaschutz," erklärt dazu der Landesvorsitzende des VCD, Matthias Striebich. "Und jeder Bürger kann dabei mitmachen." Würde nur die Hälfte der 61,2 Millionen Wahlberechtigten zu Fuß gehen oder mit dem Rad statt dem Auto bis vor die Wahlurne fahren, würden damit rund 12.000 Tonnen CO2 weniger in die Atmosphäre geblasen. Angesichts des langsam kippenden Klimas sollten die Wähler nach Ansicht des VCD aber nicht nur vor dem Wahllokal ihre Zeichen setzen. Auch im Wahllokal ist eine besonnene Entscheidung für die Zukunft angebracht. Der VCD fordert dazu auf, Parteien zu wählen, die eine umwelt- und sozialverträgliche Verkehrspolitik vertreten. Der VCD bietet dazu eine Entscheidungshilfe in der neuesten Ausgabe seines Magazins "fairkehr" oder im Internet unter www.wahl-fahrt.de.Aber nicht nur ein einmaliges, vergängliches Zeichen ist das Ziel des Verkehrsclubs. "Vielleicht erkennt der eine oder andere, daß Zufußgehen auch viele persönliche Vorteile mit sich bringt," hofft Dr. med. Christian Loos, stellvertretender Landesvorsitzender des VCD. Regelmäßige Bewegung an frischer Luft verringert entscheidend das Risiko von Krankheiten wie Herz-Kreislauferkrankungen, Diabetes oder Krebs und verlängert so das Leben. Die Weltgesundheitsorganistation (WHO) empfiehlt daher, zur Vorbeugung fünfmal pro Woche dreißig Minuten nicht anstrengendes Gehen oder Radfahren. "Das sind beispielsweise die 2 bis 5 Kilometer zur Arbeit und zurück," schlägt Dr. Loos vor und fährt fort: "Dabei geht nicht mal Freizeit verloren." Wer sich aus eigener Kraft fortbewegt, findet Spaß, erlebt seine Umgebung intensiver und kommt leichter mit anderen Menschen in Kontakt. Weitere Vorteile, das Auto für Kurzstrecken stehen zu lassen sind natürlich Geldersparnis und weniger Lärm und Abgase. Denn auf kurzen Strecken verbrauchen Autos überdurchschnittlich viel und der Katalysator wirkt noch nicht richtig. Wer sein Auto zuhause läßt, leistet auch einen erheblichen Beitrag zu mehr Verkehrssicherheit. Rückfragen bitte an das Landesbüro oder Bernd Sluka, Tel. 0160/1704696 |