Pressemitteilung
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Landesverband Bayern e.V. |
VCD Bayern fordert Konzept für ein Inter-Regio-NetzWiedereinführung eines engmaschigen Netzes von qualifizierten Fernverkehrsverbindungen unterhalb des ICE notwendigNachfolgeangebot für die IR-Linie 25 von Oberstdorf über München, Landshut, Regensburg, Hof weiter nach Leipzig/Berlin bzw. Dresden gefordertLandshut. - Der Verkehrsclub Deutschland (VCD) fordert ein Konzept für die Wiedereinführung eines engmaschigen Inter- Regio-Netzes. Bei der jährlichen Mitgliederversammlung des bayerischen Landesverbandes des VCD in Landshut sagte die stellvertretende Landesvorsitzende Doris Kraeker: "Gerade Bayern als Flächenstaat braucht ein Netz von qualifizierten Fernverkehrsverbindungen unterhalb des ICE." Der VCD kritisiert damit die Pläne der Deutschen Bahn, das Produkt Inter-Regio (IR) mittelfristig ganz zu streichen und dann im wesentlichen nur noch ICE- und Nahverkehrszüge zu fahren. Damit würden nicht nur ganze Regionen - wie zum Beispiel auch Landshut - vom Fernverkehrsnetz abgehängt, sondern eine preiswerte Alternative für viele Reisenden falle einfach weg. Aus der Sicht des Fahrgasts müssen die Vorteile des IR - nämlich Taktverkehr, Bistro, moderne Wagen und durchgehende, umsteigefreie Fernverkehrsverbindungen ohne Zuschlag auch zwischen und abseits der IC- und ICE-Bahnhöfe - unbedingt erhalten bleiben. Im Interesse der Regionen zwischen und abseits der IC- und ICE-Bahnhöfe dürfen diese nicht von dem Fernverkehrsangebot abgehängt werden. Wenn die DB AG ein solches System nicht betreiben will, dann kommen nach Auffassung des VCD auch private Anbieter in Frage. Bahn-AG-Konkurrent Connex stehe schon in den Startlöchern. Für den ostbayerischen Raum fordert der VCD die Wiederinbetriebnahme der ehemaligen IR-Linie 25 von Oberstdorf über Landshut, Regensburg und Hof in Richtung Leipzig/Berlin oder Dresden mit einem durchgehenden Zwei- Stunden-Takt. Auch hier gilt nach Auffassung des VCD: Wenn die DB AG daran kein Interesse hat, soll das Angebot von einem anderen Anbieter geleistet werden. Im Grundsatz ist es nach Auffassung des VCD zu begrüßen, daß die Bundesregierung nun den IR-Verkehr finanziell fördern will. Allerdings kommt dies einige Jahre zu spät, weil nun schon ein großer Teil des Inter-Regio-Netzes verschwunden ist. "Der große Erfolg des Inter-Regios bei seiner Einführung lag ja in dem relativ engmaschigen Netz und dem regelmäßigen Angebot. Einzelne IR-Züge nun mit öffentlichen Mitteln weiter zu betreiben kann nicht das Ziel sein, sondern das Netz und das regelmäßige Angebot müssen wieder hergestellt werden. Dann trägt sich der Inter-Regio fast von selbst," betont Kraeker. Durch die schleichende Abschaffung des Interregios durch die DB AG wird nach Auffassung des VCD ein ursprünglich erfolgreiches Konzept zerstört. "Seit seiner Einführung war der Interregio sehr beliebt bei den Fahrgästen und auch wirtschaftlich durchaus erfolgreich," erklärt die VCD-Landesvorsitzende Doris Kraeker. Im Durchschnitt waren Auslastung und Kostendeckung vergleichbar mit IC und ICE. Von den Fahrgästen wurde der Interregio als sehr großer Fortschritt gesehen. Ergebnis einer offiziellen Umfrage: 90 % der Fahrgäste fanden den Interregio "gut bis sehr gut". Dabei waren vor allem folgende Eckpunkte des Interregio- Konzepts maßgebend:
Der VCD fordert eine grundlegende Kehrtwende dieser Entwicklung. "Ein IR-Netz, wie es Anfang der 90er Jahre schon weitgehend bestanden hat, muß wieder eingeführt und weiter ausgebaut werden," so Kraeker. Rückfragen bitte an das VCD-Landesbüro |