Pressemitteilung
25/2001

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Nürnberg, 19. Juni 2001

Mit mehr Straßenbahnen Würzburgs Zukunft sichern

Mit mehr Straßenbahnen Würzburgs Zukunft sichern Der Verkehrsclub Deutschland (VCD) sieht die Notwendigkeit eines weiteren intensiven Ausbaus der Straßenbahn im Raum Würzburg mit Hauptaugenmerk auf die Verknüpfung mit der Region. Dabei denkt der VCD an eine Stadtbahn nach dem Vorbild Karlsruhes.

Anlässlich der Tagung der Landesvertreter des Verkehrsclub Deutschland (VCD) e.V. in Würzburg informierten diese sich über den Stellenwert und die Zukunftsperspektiven der Straßenbahn in Würzburg. Angesichts jüngster Erfolge durch Anbindung der Siedlungen Heuchelhof und Rottenbauer ist ein weiterer Ausbau der Straßenbahn zur Bewältigung der Verkehrsprobleme in der Region Würzburg trotz knapper Kassen dringend erforderlich.

Neben Realisierung der Verlängerungen nach Lengfeld, Versbach, Frauenland sowie eines Verknüpfungbahnhofs "Dahlenbergbad" zwischen der Straßenbahn und den Regionalbahnstrecken nach Ansbach und Lauda denkt der VCD an Einführung einer Stadtbahn, deren Fahrzeuge sowohl mit Straßenbahnstrom wie auch unter DB-Fahrdraht nach dem Vorbild Karlsruhe in die Region verkehren können. Zwar müssen hierfür einige Straßenbahnstrecken wegen der Spurweite mit einem dritten Gleis versehen werden, aber dies gelang zum Beispiel in Stuttgart, Braunschweig und Zwickau problemlos, so die VCD-Landesvertreter. "Durch Reaktivierung der soeben stillgelegten Strecke der Linie 3 von Heidingsfeld zum Ostbahnhof kann dort ein Übergang auf DB-Gleise geschaffen und mit einigen neuen Haltepunkten Marktbreit erreicht werden" lautet der Vorschlag von Dr. Christian Loos, stellvertretender Landesvorsitzender des VCD in Bayern. "Mit einem kurzem Neubauabschnitt entlang des Mains kann in Kitzingen der Anschluss an die ehemalige DB-Strecke Etwashausen-Schweinfurt geschaffen werden", betont der VCD-Aktive Loos weiter. Nach Schweinfurt führt auch eine zweite vom VCD vorgeschlagene Strecke, indem die Linie von Lengfeld aus in Rottendorf mit der DB-Strecke verknüpft wird. Durch Flügeln der Züge in Seligenstadt kann nach Elektrifizierung bis Volkach auch diese bekannte Weinstadt wieder an die Bahn angebunden werden. Eine Weiterführung der Stadtbahn vom peripher gelegenen Hauptbahnhof in die Innenstadt von Schweinfurt ist ebenso realistisch wie der Anschluss der Kurstadt Bad Kissingen. Auch westlich der unterfränkischen Bezirkshaupstadt sind Stadtbahnstrecken denkbar.

"Insgesamt lassen sich mit wenig kommunalen Mitteln ein umfangreiches, attraktives Regionalstadtbahnnetz aufbauen und sowohl Pendler wie auch Touristen vom Auto auf die Bahn locken," so Sonja Ziesak, Schatzmeisterin des VCD in Bayern, "weniger Lärm, Abgase und Unfälle sind ein Gewinn für alle in der Region."

Informationen beim Landesbüro, Tel. 0911/47 17 43

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